Victoria, genannt Toja, lebt in einem zauberhaften, besonderen Haus und einem ebenso besonderen Garten. Als eines Tages Vica auftaucht, die eigentlich ebenfalls Victoria heißt, spürt sie direkt eine Verbindung. Denn Vica wie auch Toja sind introvertiert und das, was man heute als hochsensibel deklariert. In unserer lauten Gesellschaft nicht einfach und sich anpassen heißt verbiegen. Toja erkennt sich in Vica wieder und der Garten wird zu einem sicheren Hafen, von dem ein Sommer voller Veränderungen ausgeht. Es ist ein leiser Roman, zart und liebevoll erzählt, der die Stillen in den Mittelpunkt rückt, zu mehr Verständnis aufruft und zeigt, dass mit ein bisschen Rücksicht und miteinander Raum für viele Individualitäten ist. Tojas verwunschenen Garten hat man direkt und sehr lebendig vor Augen, neben ihr und Vica kommen noch einige andere, sehr besondere Charaktere vor, die die Handlung bereichern. Ich selbst habe mich oft in Toja und Vica wiedererkannt und war sehr berührt. Ein wunderbarer leichter Sommerroman mit Botschaft!