Eine Krone aus Herz und Asche von Laura Labas ist das lang erwartete Finale ihrer spannenden Alison Talbot Trilogie.
Niemand möchte wohl unfreiwillig und völlig unvorbereitet in einer Dämonenwelt landen, aber so passiert es Alison und einigen anderen. Gerade erst hat sie vom Verrat ihres Seelenverwandten Gareth erfahren, von dem sie noch nicht weiß, wie sie damit umgehen soll. Da wird sie durch ein von ihr erschaffenes Tor katapultiert, welches eigentlich einen ganz anderen Zweck hatte. Erstmal heißt es überleben und danach kann sich Alison mit ihren widersprüchlichen Gefühlen auseinandersetzen. Schließlich muss sie hier der gefürchteten und rachedurstigen Dämonengöttin Morrigan gegenübertreten, die Alison für ihre Pläne benutzen will. Währenddessen kämpft Gareth um Alisons Rückkehr, auch wenn eine gemeinsame Zukunft der beiden immer aussichtsloser wird.
In diesem dritten und finalen Teil steuert alles auf den Showdown zu, auch wenn der Weg dahin manchmal ein wenig lang werden kann. Die beiden Vorgängerbände konnten mich absolut mitreißen, was dem Abschlussband nicht immer durchweg gelingt. Irgendwie zieht sich die Story dahin, obwohl die unterschiedlichen Settings durchaus interessant sind, viele Charaktere überraschende Twists offenbaren und wieder unterschiedliche Perspektiven zu Wort kommen.
Vielleicht liegt es daran, dass mir das Feuer zwischen Alison und Gareth ein wenig fehlt oder inzwischen zu einem gemütlichen Kaminknistern geworden ist. Nicht falsch verstehen, ich mag keine konstruierten und unnötigen Dramen, aber die konstante Harmonie und die ständigen Liebesschwüre, trotz der teils unausgesprochenen Konflikte, sind mir persönlich zu cosy. Das ist aber echt Geschmackssache.
Einige Handlungsfäden enden abrupt, ohne dass alle Fragen beantwortet wären. Trotzdem ist die Gesamtheit der Handlung über alle drei Teile gekonnt aufgebaut und ergibt ein stimmiges Ganzes. Die Auflösung am Schluss konnte mich auch überzeugen, genau wie die Actionszenen und die unerwarteten Wendungen.
Mein Fazit:
Absolut stark gestartet, aber im Finale war ein wenig die Luft raus. Trotzdem gebe ich gern eine Leseempfehlung!