Das Buch "His heart" geschrieben von Claire Kingsley ist ein wundervoller Liebesroman. Ich habe das Hörbuch, gesprochen von Zina Laus und Julian Jäger angehört. Die Stimmen empfand ich als sehr sympathisch und es wurde gefühlvoll, mit dem richtigen Tempo und Betonung vorgetragen.
Es geht um Brooke Summerlin, die eine schwere Kindheit hatte. Ihre Mutter ist Alkohol- und Drogensüchtig, ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Brooke ist 16 Jahre alt, als sie Liam kennen lernt. Als ihre Mutter mal wieder alle Zelte in Phoenix abbrechen und umziehen möchte, weigert sich Brooke und Liam's Eltern nehmen sie bei sich auf. Brooke ist glücklich, sie und Liam werden ein Paar und ziehen zusammen. Nach einem tragischen Autounfall ist Liam klinisch tot. Brooke versinkt in Trauer. In einer anderen Erzählebene lernen wir den sportlichen Sebastian McKinney kennen. Er ist 18 Jahre alt, als er Herzprobleme bekommt. Diese werden so schlimm, das er auf ein Spenderherz angewiesen ist. Dieses Spenderherz stammt von Liam. Vier Jahre später trifft sich Sebastian mit der Familie von Liam. Brooke ist zum Treffen auch eingeladen, geht jedoch nicht hin. Durch Zufall stößt Sebastian nach dem Treffen auf Brooke. Er weiß sofort das sie es ist. ...
Der Schreibstil von Claire Kingsley ist flüssig und die verschiedenen Erzählebenen in der Ich - Perspektive bringen einen ganz nah an die Hauptprotagonisten. Ihre Gedanken und Gefühle sind vielschichtig und werden sehr gut beschrieben. Durch die wechselnden Perspektiven kann man sich auch sehr gut einfühlen und die Emotionen kommen eins zu eins rüber. Dabei musste ich mehrmals ein paar Tränchen verdrücken, denn die Liebe der beiden ist nicht einfach. Gerade weil Brooke durch ihre schwere Kindheit geprägt ist. Die Geschichte ist spannend und interessant aufgebaut und auch das Thema rund um Organspende ist wichtig. Jedoch hält ein Spenderherz im Durchschnitt nur ungefähr 10 Jahre und das hätte auch Thema im Hörbuch sein müssen. Hier wird es so dargestellt als hätte Sebastian jetzt alle Zeit der Welt und das ist nicht real.
Das Nachwort der Autorin zur Organspende finde ich richtig und wichtig. Organspende rettet Leben!