Sloane Abbot ist gefeierte Podcasterin in Australien und arbeitet sich durch diverse True-Crime Fälle. Von ihrer Mitarbeiterin Tara, wird sie auf einen Fall in Neuseeland aufmerksam gemacht: Vor siebzehn Jahren soll der junge Maori Bill Kareama, damals Koch, die Familie Primrose getötet haben, bei der er angestellt war und gewohnt hat. Um den Fall neu aufrollen zu können, wendet sie sich an den Gefängnispsychologen TK, der lange für eine Wiederaufnahme gekämpft hat. Bill selbst bestreitet die Tat bis heute vehement.
Erzählt wird die Geschichte grundlegend aus zwei bzw. drei parallelen Perspektiven, die der Ermittler Sloane und TK und aus Erinnerungen von Bill, aus einem von ihm verfassten Manuskript. Natürlich dreht sich die Handlung um das Finden des Täters, jedoch lernt man währenddessen auch die Welt der Maori etwas kennen -Bräuche, Rituale und den Hürden denen sie im Alltag begegnen.
Schichtweise taucht man ein, die Spannung wird im Zuge der Geschichte immer höher, mit kleinen Peaks schon zuvor. Wie bei einem typischen guten Thriller, und so rätselt man auch permanent mit wer den der Täter ist, ob man gerade belogen wird. Besonders hervorheben möchte ich, dass ich selten so lange bei einem Thriller gerätselt habe und mich auf falsche Fährten habe führen lassen wie bei diesem. Denn im Prinzip ist es an einem Punkt möglich, dass jeder der im Umfeld der Familie ist, mit den Morden zu tun hat. Nichtsdestotrotz wird dieses Rätsel schlussendlich minutiös aufgelöst und alle Teile fallen logisch in ihren Platz.
Ein Thriller den ich wärmstens empfehlen kann, auf Grund von exzellenter Spannung, Wendungen, Dramatik und spannender Figuren. Aber Achtung sorgfältig lesen, damit einem keine Spur entgeht.