Für einen zweiten Band ist dieser Krimi richtig stark, man muss aber den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben, um hier in dir Handlung einzusteigen. Der Fall selbst rund um das Thema Drogen ist brisant und interessant angelegt. Die Ermittler tauchen tief in das Milieu ein, sind selbst betroffen oder haben selbst jemanden an Drogen verloren. Das macht die Geschichte nicht nur nahbar, sondern auch intensiv.
Diese persönliche Betroffenheit schafft außerdem Bähe zu den Figuren, die sich verletzlich und verletzt zeigen und Schwächen eingestehen müssen. Generell lernt man Dora und Rado nochmal intensiver kennen.
Ich finde schon, dass die Geschichte auch durchaus brutal ist. Und sehr temporeich, manchmal fast zu temporeich. Es passiert einfach wahnsinnig viel und die Ereignisse überschlagen sich dann völlig ab der Hälfte des Buches. Weiß nicht, wie authentisch ich das noch finde, hat was von einem überzogenen Actionstreifen.
Das Buch liest sich leicht und flüssig, sodass ich super schnell durch die Seiten gekommen bin. Es ist auch nicht allzu komplex, sodass man leicht folgen kann und sich gut innerhalb der Handlung zurecht findet. Insgesamt ist die Geschichte rund, wenn auch in meinen Augen leicht übertrieben. Das Ende ist schon ein ziemlicher Cliffhanger, sodass ich jetzt auf jeden Fall auch den Folgeband lesen will