Es begann an einem dieser typisch grauen, feuchten Hamburger Vormittage. Roy und ich saßen im Polizeihauptpräsidium, als das Telefon klingelte. Wir hatten gerade das zweite Mal Kaffee hinter uns und starteten so langsam in den Tag. Das Summen der Stadt schien gedämpft, der Hafen lag unter einer schalen Nebelsuppe verborgen, die Geräusche der Möwen klangen dumpf, und die Elbe schien, als flösse sie in Zeitlupe.
"Müller, Jörgensen," meldete ich mich routiniert und schaute Roy an, der bereits damit begann, unsere Notizblöcke und Stifte zu ordnen, eine seiner Macken.
"Ein Mord aus St. Georg", kam die Stimme des Einsatzleiters. "Eine Leiche im Kanal. Ihr Fall."