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Produktbild: Die Einstein-Vendetta | Thomas Harding
Produktbild: Die Einstein-Vendetta | Thomas Harding

Die Einstein-Vendetta

Hitler, Mussolini und die wahre Geschichte eines Mordes

(1 Bewertung)15
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Die unerzählte Geschichte einer Racheaktion

In Die Einstein-Vendetta erzählt Thomas Harding die Geschichte eines bislang verdrängten Verbrechens, das kurz vor Kriegs­ende im noch immer unter faschistischer Herrschaft stehenden und von der Wehrmacht besetzten Norden Italiens geschah. Und von der wie so oft vergeblichen Suche nach Gerechtigkeit.

Italien, Sommer 1944
Eine Gruppe deutscher Soldaten trifft in einer Villa in der Nähe von Florenz ein. Hier, in der Villa Il Focardo, wohnt Robert Einstein, der Cousin des berühmtesten Wissenschaftlers der Welt, Albert Einstein, eines der prominentesten Gegner des Naziregimes und Lieblingsfeinds von Adolf Hitler. Nachdem er ein Jahrzehnt zuvor seine deutsche Staatsbürgerschaft aufgeben musste, ist Albert Einstein in Amerika in Sicherheit, weit außerhalb von Hitlers Reichweite.
Für seinen Cousin gilt dies jedoch nicht. An ihm kann das Naziregime sich rächen. Zwölf Stunden nach ihrer Ankunft sind die Soldaten verschwunden - und eine Familie ist tot. Dieses Ver­brechen - und was danach geschah - verfolgt die Überlebenden noch heute.

Wer hat die Morde angeordnet? Wer war daran beteiligt? Und warum kamen die Täter ungestraft davon?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Juli 2025
Sprache
deutsch
Untertitel
Hitler, Mussolini und die wahre Geschichte eines Mordes.
Seitenanzahl
352
Dateigröße
11,17 MB
Autor/Autorin
Thomas Harding
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783964283030

Portrait

Thomas Harding

Thomas Harding, geb. 1968, ist ein vielfach ausgezeichneter Bestsellerautor, dessen Bücher in mehr als 16 Sprachen übersetzt wurden. Sein Buch "Hanns und Rudolph" (dtv) wurde mit dem JQ-Wingate Prize for Non-Fiction ausgezeichnet, sein Buch "Sommerhaus am See" (dtv) war auf der Shortlist des Costa Biography Award. Als Journalist hat er u. a. für The Guardian, die Washington Post und die Sunday Times geschrieben, zudem arbeitet er als Radio- und Fernsehmoderator. Er ist Mitbegründer eines Fernsehsenders in Oxford und gab lange Jahre eine vielfach mit Preisen ausgezeichnete Zeitung in West Virginia heraus. Er ist Vorsitzender des Vereins Alexander-Haus e. V. und lebt mit seiner Familie in Hampshire/England.

Pressestimmen

Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen. Bemerkenswert. Total fesselnd. Edmund de Waal

Ich kann nicht ausdrücken, wie sehr mich dieses Buch bewegt hat. Ein absoluter Triumph. Allan Little

Mit dem erzählerischen Elan eines großen Romanciers und der akribischen Recherche eines großen Historikers hat Harding ein bewegendes, lehrreiches und wichtiges Buch geschaffen. Don Brotzel, The Herald

Thomas Harding, unser menschlichster Historiker, hat wieder einmal Geschichte zum Leben erweckt . . . in all ihrer Tragik, Pracht und Komplexität. John Lewis-Stempel

Fesselnd ein gut recherchiertes, hervorragend geschriebenes und äußerst wichtiges Buch. Anne Sebba, Spectator

Die »Einstein Vendetta« wird Ihnen das Herz zerreißen und gerechte Empörung hervorrufen. Harding fängt die allgemeine Atmosphäre der Toskana zu Kriegszeiten, die Angst, die die Familie in ihren letzten Stunden empfunden haben muss, und den unmenschlichen Tribut, den die Hinrichtungen forderten, wunderbar ein. Er erzählt all dies mit Verve und Mitgefühl. The Telegraph

Harding hat die Historie hervorragend lesbar aufbereitet, berichtet ausführlich und zeigt viel Empathie in diesem Krimi. Jochen Zenthöfer, FAZ

Bewertungen

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Von Bellis-Perennis am 02.08.2025

Penibel recherchiert und gekonnt erzählt

Im Sommer 1944 dringt ein Trupp deutscher Soldaten in die Villa Il Focardo nahe bei Florenz ein. Hier wohnt Robert Einstein, Cousin des in die USA emigrierten Nobelpreisträgers Albert Einstein, mit seiner Frau Nina, sowie den Töchtern Luce und Anna Maria genannt Cici. Robert Einstein versteckt sich in den Wäldern der Umgebung und glaubt seine Familie in Sicherheit. Ein folgenschwerer Irrtum, wie sich herausstellt. Nina, Luce und Cici werden kaltblütig ermordet, weil sie Roberts Versteck nicht preisgeben. Robert muss die Schüsse im Verborgen mitanhören. Die anderen Frauen, die bei dem Überfall in der Villa anwesend waren und einen anderen Familiennamen als Einstein haben, überleben. Offizieller Grund der Ermordung ist der Verdacht, die Familie Einstein würde die Partisanen unterstützen, sowie Munition und Sprengstoff in der Villa lagern. Dass Robert Einstein Jude ist, seine Frau nach Nazi-deutschen Gesetzen Blutschande begangen hat und die Töchter Mischlinge ersten Grades sind, sind zusätzliche Gründe die Familie auszurotten. Nur wenig später erreichen die Alliierten Florenz und die Villa. Untersuchungen beginnen. Recht schnell wird klar, dass es sich hier um einen Racheakt und einen Fall von Sippenhaftung - also um eine Vendetta - seitens Hitler handeln muss, denn das eigentliche Ziel seiner Wut, Albert Einstein, ist in den USA in Sicherheit. Robert Einstein wird im Juli 1945, getrieben von Trauer und Selbstvorwürfen Suizid begehen. Der britische Journalist Thomas Harding, Nachfahre von nach England emigrierten Juden, versucht dieses Kriegsverbrechen an der Familie Einstein aufzuklären. Dazu spricht er mit den wenigen noch lebenden Zeitzeugen der Tat und recherchiert er in zahlreichen Archiven in England, Italien und Deutschland. Er studiert akribisch tausende Seiten und zahlreiche Protokolle der damaligen Ermittler. Doch der Täter lässt sich rund 80 Jahre nach dem Verbrechen nicht wirklich feststellen, zumal die Soldaten ohne Rangabzeichen unterwegs waren. Harding kann zwar, auch auf Grund der Zeugenaussagen, mögliche Namen ausfindig machen. Die Männer leben allerdings nicht mehr. Es scheint, als bliebe das Kriegsverbrechen an der Familie Einstein, die stellvertretend für den berühmten Cousin Albert sterben musste, ungesühnt. Interessant ist Thomas Hardings Blick auf die Überlebenden und die psychischen Folgen des Erlebten. Im Nachwort erklärt er, warum ihn das Schicksal der Familie Robert Einstein so berührt. Zahlreiche Abbildungen aus dem Besitz der Ermordeten sowie Faksimiles von Dokumenten runden dieses bewegende Sachbuch ab. Dieses Kriegsverbrechen ist nur eines von vielen, die bis heute nicht gesühnt werden können. Allerdings kann es wegen des berühmten Familiennamens exemplarisch als Mahnmal dienen. Fazit: Dieses Sachbuch ist penibel recherchiert, gekonnt erzählt und dadurch ein wichtiger Beitrag der historischen Aufarbeitung. Dafür gebühren 5 Sterne.
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