Welche Rechte haben Geflüchtete hinsichtlich ihrer physischen Existenz? Und wie kommen Geflüchtete zu ihrem menschenwürdigen Existenzminimum? Annalena Mayr betrachtet die menschenwürdige Existenz von Geflüchteten aus Perspektive der Rechtslage und der Rechtswirklichkeit und verortet sie innerhalb dieses Spannungsfelds. Hierfür analysiert und systematisiert sie das Recht auf ein physisches Existenzminimum für Geflüchtete im internationalen, europäischen und nationalen Kontext. Mithilfe von Interviews mit Rechtsberatenden untersucht sie sodann die Grundbedingungen und Prozesse der Rechtsmobilisierung durch Geflüchtete und zeigt so auf, was erforderlich ist, damit Geflüchtete in den Genuss ihrer sozialen Rechte kommen können. Die Arbeit wurde mit dem Dissertationspreis der Gesellschaft zur Förderung der sozialrechtlichen Forschung e. V. 2025 ausgezeichnet.