
Pascale Hugues, die Bestsellerautorin von Marthe und Mathilde, folgt in ihrem neuen Buch den Spuren ihrer Mutter, die viel zu früh starb. Eine feinfühlige literarische Erzählung von Schmerz und Lebensfreude.
Yvette wird im elsässischen Colmar geboren, 1929, im Jahr der Großen Depression. Ihre Eltern wünschen sich einen Jungen und bekommen ein Mädchen. Sie ist Linkshänderin und wird gezwungen, mit rechts zu schreiben. Mal Französin, mal Deutsche, wechselt sie im kriegsgeschüttelten Elsass drei Mal die Nationalität, die Sprache und sogar den Vornamen. Später, als erwachsene Frau, schwankt sie zwischen dem Charme der Bourgeoisie und der Verlockung des Aufruhrs, zwischen Patriarchat und Feminismus. Yvettes Leben ist stets zwischen zwei Polen, ein Spiegel ihrer Krankheit. Bipolar.
Pascale Hugues erfuhr als Kind nicht, warum ihre fürsorgliche Mutter wochenlang verschwand. Die Erwachsenen sagten ihr nicht, dass sie in der Klinik war. Jetzt begibt sie sich auf die Suche. Sie zeichnet das Bild einer Zeit, in der psychische Krankheiten ein Tabu sind, die man hinter schützenden Lügen verbirgt. In diesem Buch kommt sie ihrer Mutter, die so voller Leben war, wieder näher.
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