Menschliche Fragilität ist sowohl Ausgangspunkt von Lernerfahrungen und schöpferischer Tätigkeit als auch von psychischen Bruchereignissen und Fragmentierungen. Daniel Hell nähert sich der psychischen Dynamik der Fragilität auf systematische Weise und spürt ihren psychotherapeutischen, entwicklungspsychologischen und soziokulturellen Perspektiven nach.
Von seiner Geburt bis zum Tod bleibt der Mensch psychisch fragil - seine lebenslange Entwicklung ist wenig linear, sondern von Einbrüchen und Aufbrüchen geprägt. Menschliche Fragilität kann dabei sowohl Ausgangspunkt von Lernerfahrungen und schöpferischer Tätigkeit als auch von psychischen Bruchereignissen und Fragmentierungen sein. Jenes Pendeln zwischen Stärke und Risiko zeigt: Der Mensch ist psychisch besonders brüchig, weil er sich selbst erkennen und beurteilen kann. Daniel Hell nähert sich der psychischen Dynamik der Fragilität auf systematische Weise und spürt ihren psychotherapeutischen, entwicklungspsychologischen und soziokulturellen Perspektiven nach. Im Bewusstsein ihrer langen Kulturgeschichte zielt er vor allem auf die Frage, wie ein konstruktiver Umgang mit dieser humanen Besonderheit aussehen kann. Dabei gelangt er auch zu neuen Einsichten mit Blick auf psychische Erkrankungen.