Wer sich nicht nur oberflächlich mit den unterschiedlichen Strömungen einer systemischen Pädagogik auseinandersetzen will, sondern auch die verzweigten Wurzeln und Entwicklungen der letzten Jahre einbeziehen möchte, ist mit dieser Einführung gut bedient. Mir hat vor allem gefallen, dass der Autor den geschilderten Ansatz nutzt, um im Sinne Luhmanns die zahlreichen Widersprüche pädagogischer Praxis, an der ja einige Pädagogen zerbrechen (burn-out), zu thematisieren und auf die zentralen Überlebensstrategien im pädagogischen Alltag zu verweisen: Wer seine eigene Rolle und die damit verbundene Tätigkeit reflektiert, hat gute Chancen, nicht nur zu überleben, sondern auch etwas zu bewirken.