Einführung in die kollegiale Beratung

Seit etwa zwei Jahrzehnten hat sie sich in vielen Teams und Organisationen als eine Form der selbstorganisierten Weiterbildung und niedrigschwelliger Supervision etabliert: die kollegiale Beratung. In Zeiten, wo es nicht nur in den non-profit-Organissationen, da aber ganz besonders, dringend nötig ist, das eigenen Tun und handeln zu reflektieren, will man nicht schnell der Resignation oder dem burnout anheimfallen. Das vorliegende kleine Buch ist als Einführung für Teams und Gruppen gedacht, die trotz knapper Fortbildungsmittel ihren Standard halten oder verbessern wollen und dafür nach einer guten und wirksamen Methode der Reflexion der eigenen Arbeit und Zusammenarbeit suchen. Die kollegiale Beratung ist auch deshalb für KollegInnen geeignet, die sich bisher vielleicht gegen eine Supervision gesperrt haben, weil die Reflexionsanteil der eigenen Person niedriger ist als bei einer klassischen Supervision. Bevor man allerdings mit der Umsetzung der in diesem Buch ganz hervorragend vermittelten kollegialen Beratung beginnt, sollte man sie unter der Anleitung eines erfahrenen Beraters ein- oder zweimal ausprobieren, bevor man dann viele Jahre mit ihr selbstständig, erfolgreich und für alle Mitarbeiter befriedigend arbeiten kann.