City of bones ist das fantastischte Buch das ich bis jetzt gelesen habe. Mir selbst gefällt es besser als der erste Band, obwohl der auch ganz schön zu lesen war.
Beim zweiten Teil finde ich den Schluss nicht ganz so nach meinem Geschmack, da es für Jace und Clary noch kein Happy End gibt, aber ich warte geduldig auf den Dritten Band. "Als ob du deinen Bruder küssen würdest", konterte Simon, " nur weil die Königin der Elfen dich dazu auffordert! Die beiden sind Geschwister, verdammt noch mal! "Klar würde ich das" Isabelle klang verärgert. "Wenn die Alternative darin besteht, für immer hier unten festzusitzen? Außerdem: Wen kümmert das schon? Es ist doch nur ein Kuss." "Richtig", sagte Jace. Clary sah verschwommen aus den Augenwinkeln, wie er auf sie zuging und ihr eine Hand auf die Schulter legte, um sie zu sich zu drehen. "Es ist nur ein Kuss." Obwohl sein Tonfall hart klang, waren seine Hände unerklärlich sanft. Sie ließ sich von ihm umdrehen und sah zu ihm auf. Seine Augen waren sehr dunkel- vielleicht wegen der gedämpften Beleuchtung im Gemach der Königin, vielleicht aus einem anderen Grund. Clary konnte ihre eigene Reflexion in seinen großen Pupillen erkennen, ein winziges Abbild ihrer selbst in seinen Augen. "Wenn du willst schließ die Augen und denk an England", murmelte er. "Ich war noch nie in England", erwiderte sie, schloss aber die Lieder. Sie spürte die feuchte Schwere ihrer Kleidung kalt und kratzig, sie roch den unangenehm süßliche, kalte Luft der Höhle, fühlte das Gewicht von Jace` Händen auf ihren Schultern, warm und wohltuend. Und dann küsste er sie. Zunächst spürte sie nur die sanfte Berührung seiner Lippen, ganz leicht und behutsam, und ihre eigenen Lippen öffneten sich ihm willig. Dann merkte sie, wie ihr Körper fast gegen ihren Willen weich und geschmeidig wurde, wie sie sich streckte und ihm die Arme um den Hals schlang, so wie eine Sonnenblume sich dem Licht zuwendet. Seine Hände umfingen sie und strichen ihr durch die Haare. Und dann veränderte sich der Kuss: In einem einzigen Moment flammte er auf, wurde heiß und verlangend, wie ein Zündholz, das Feuer fängt und hell auflodert. Clary hörte noch, wie ein Raunen durch die Menge ging, ein wogendes Seufzen, das jedoch im Rauschen ihres Blutes versank, in dem schwindligen Gefühl der Schwerelosigkeit, die ihren Körper erfasste. Jace` Hände wanderten von ihren Haaren zum Nacken und glitten ihren Rücken hinunter; sie spürte den harten seiner Handflächen auf ihren Schulterblättern- und dann wich er zurück, löste sich behutsam von ihr, nahm ihre Hände von seinem Nacken und trat einen Schritt zurück. Einen Moment lang dachte Clary, sie würde fallen. Sie hatte das Gefühl, als hätte man ihr etwas Überlebenswichtiges genommen- einen Arm oder ein Bein- und starrte Jace in sprachlosem Erstaunen an...