Ein faszinierender Einblick in Heinrich Bölls Irland der 1950er Jahre - jetzt neu aufgelegt mit bisher unveröffentlichten Dokumenten und Fotos
Zum 50. Jubiläum der Erstveröffentlichung präsentieren René Böll und Jochen Schubert eine einzigartige Neuausgabe von Heinrich Bölls Irischem Tagebuch. Das Werk, das seit seinem Erscheinen im Mai 1957 das Bild der Deutschen von der "Grünen Insel" geprägt hat, wird nun um zahlreiche bisher unveröffentlichte Materialien und Fotografien ergänzt.
Böll fand auf Achill Island an der irischen Westküste nicht nur ein Reiseziel, sondern auch ein Refugium. Die in den 1950er Jahren noch sehr ursprüngliche Region faszinierte ihn zutiefst und bewog ihn dazu, fortan mehrere Monate im Jahr dort zu verbringen. Sein Irisches Tagebuch zeugt eindringlich von den landschaftlichen Reizen, den menschlichen Begegnungen und den inspirierenden Einflüssen, die dieses Land auf den Autor und seine Familie ausübte.
Briefe und von Böll selbst geschossene Fotos belegen seine anhaltende Faszination für die Insel bis zu seinem Lebensende. In den folgenden Jahren entstanden dort viele literarische Texte, die Bölls Reputation und Erfolg in Deutschland begründeten. Die Herausgeber bieten ergänzende Informationen, Berichte und Dokumente aus dem Inselaltag sowie ein aufschlussreiches Nachwort zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte dieses Klassikers der deutschen Literatur.