Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Pädagogik - Päd. Psychologie, einseitig bedruckt, Note: 1, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Diplom-Pädagogik), Sprache: Deutsch
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Pä dagogik - Pä dagogische Psychologie, Note: 1, Otto-Friedrich-Universitä t Bamberg (Diplom-Pä dagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Symptomatik der autistischen Stö rungen sowie die kontrovers diskutierten und sich teils ausschließ enden Erklä rungsmodelle ü ben eine hohe Faszinationskraft aus. Es bestehen immer noch Unklarheiten bezü glich der Ä tiologie, der kognitiven Fä higkeiten, der Zuordnung zur Behindertenrichtung sowie sinnvoller Interventionsmaß nahmen.
Gemä ß des historischen Hintergrundes unterscheidet man zwischen dem Kanner Autismus (auch `low functioning autism ) und dem Asperger Autismus (auch `high functioning autism).
Wing (1981) stellte eine Triade auf, nach der sie die autistische Stö rung durch drei Symptome definiert:
1. ernstes Defizit beim sozialen Zusammensein;
2. Defizit in verbaler und nonverbaler Kommunikation
3. Defizit in flexiblen, phantasiegeleiteten Aktivitä ten, statt dessen ein Verhaltensmuster, das von Wiederholungen und Stereotypien dominiert wird.
Kanner: Frü hkindlicher Autismus
Der frü hkindliche Autismus nach Kanner definiert sich als eine schwere Entwicklungsstö rung im emotionalen und motorischen Bereich sowie Kontakt- und Wahrnehmungsstö rungen.
Im DSM IV (Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Stö rungen) werden folgende Kardinalsymptome bzw. Primä rsymptome fü r frü hkindlichen Autismus nach Kanner aufgefü hrt:
1. qualitative Abweichung in der sozialen Interaktion (eingeschrä nkter Gebrauch von Mimik, Gestik, Kö rperhaltung als Instrument sozialer Interaktion; Unfä higkeit der Beziehung zu Gleichaltrigen; Mangel an Empathie ; Mangel am sozio - emotionaler Gegenseitigkeit)
2. qualitative Abweichung im Kommunikationsmuster (verzö gertes oder Ausbleiben der Sprache; Sprache ist idiosynkratisch, stereotyp oder repetitiv; Fehlen von Imitations- und Rollenspiel)
3. begrenzte, stereotypes und sich wiederholendes Repertoire von Interessen und Aktivitä ten (starre Rituale und Gewohnheiten; stereotype und repetitive Manierismen, stä ndige Objektbeschä ftigung,)
Weiterhin liegt der Beginn der Stö rung vor dem 3. Lebensjahr, und es zeigt sich eine Verzö gerung oder abnorme Funktionsfä higkeit in den folgenden Bereichen:
a) soziale Interaktion oder
b) Sprache als Kommunikationsmittel oder
c) Symbolisches oder Phantasiespiel.