Pat Barkers große Regeneration-Triologie, die sich mit den Folgen des Krieges beschäftigt, findet in Das Auge in der Tür einen krönenden Abschluss. Es sind nicht nur noch die Männer, derer sie sich widmet. Sie beschreibt, wie die Frauen, die zum Zuschauen, zum Daheim funktionieren verdammt sind, ihren Alltag bewältigen. Barker führt alle Figuren der beiden Vorgänger wieder zusammen. Den Psychiater, den Soldaten, den Protestler und zeichnet ein Leben nach, dass sich zwischen Alptraum und normalen Alltag eingerichtet hat, das unter ständiger Beobachtung steht und sich auf den Wahnsinn versteht, indem es die Schäden auf sich nimmt und für sich abseits nach etwas Leben sucht. Wird das Abschlachten draußen zur Normalität, hallen die Durchhalteparolen durch die Gänge, wirft das die Daheimgebliebenen auf sich selbst zurück und sie erscheinen alle wie ein Art Patient, der auf eine Medizin wartet, die sein Leiden lindert, im festen Wissen darum, dass es nicht mehr weggehen wird. Pat Barker hat mit ihrer Trilogie von Menschen erzählt, die übrig bleiben, sich zurechtzufinden versuchen, denen nur oberflächlich Hilfe zu Teil wird. Wer in den Krieg ziehen möchte, sollte Par Barker lesen. Vielleicht haben die Menschen, die mitgerissen werden sollen, das Glück, dass derjenige davon ablässt.