Wenn man den Titel liest, denkt man an Italien und Fussbekleidung. Italien kommt in dem Buch gar nicht vor, Schuhe auch nur selten. Der Roman spielt in Schweden und die Italienischen Schuhe treten nur auf in Gestalt eines alten italienischen Schusters, den es in die schwedischen Wälder verschlagen hat. Ansonsten geht es um einen Arzt, der sich nach einem Kunstfehler auf ein einsames Inselchen zurückgezogen hat. Verbindung zur Außenwelt hat er zunächst nur durch den Postboten. Nach und nach tritt aber die Vergangenheit wieder in sein Leben in Gestalt einer Geliebten, die allerdings sehr krank ist. Mit dieser unternimmt der Arzt eine Reise aufs Festland, wo er in einem See badet, erfährt, dass er eine Tochter mit der Geliebten hat. Diese lebt auch in Schweden und er lernt sie kennen. Dann besucht er auch noch das Opfer seines Kunstfehlers . Mehr sei hier nicht verraten, nur, dass die Geliebte nach Rückkehr auf das Inselchen stirbt. Der Arzt hält den Tod gegeüber den Behörden geheim und verbrennt die Leiche. Doch warum das alles so sein muss, bleibt völlig verborgen und als ich zum Ende gekommen war, war es mir dann auch egal.
Nein, dieser Roman ist dem Autor nicht gelungen. Er ist nicht schlüssig, er ist zu sehr konstruiert und nicht spannend.
Allerdings weiss ich jetzt, was ein Hydrokopter ist, ein Gerät und ein Wort, das dem Übersetzer offenbar sehr gefallen hat.
Und noch was: Der Arzt hat in seinem Haus in einem Zimmer einen Ameisenhügel. Ich habe noch nie gehört, dass Waldameisen, und um diese muss es sich handeln, in einem Zimmer mit Fussboden einen Hügel errichten. Aber vielleicht ist das in Schweden so.