Dieses Buch ist ein Schock, ein Schlag ins Gesicht. Reality-TV wie es erschreckender nicht sein kann. Ein großer TV-Sender inszeniert ein Konzentrationslager. Auf der Straße werden Menschen gesammelt und auf Lastwägen in Arbeiterlager gebracht. Die Kapos die alles überwachen und die Gefangenen verprügeln und schickanieren, müssen sich um ihre Plätze bewerben. Jeden Tag treten die Gefangen auf den Hof und werden ausgemustert. Die Zuschauer sind schockiert, aber die Einschaltquoten steigen. Pannonica fasziniert sowohl Mitgefangen wie Kapos und auch die Zuschauer. Ihre Schönheit, ihre Ausstrahlung und vorallem ihr Idealismus sind beeindruckend. Als die Quoten nicht mehr steigen, weil jeder schon zuschaut, wird das Spiel noch makabrer. Die Zuschauer dürfen nun bestimmen wer exekutiert wird. Darf man sowas schreiben? Ja, man darf, mann muss sogar um vielleicht wieder etwas mehr Menschlichkeit zu fordern und uns Zuschauer wach zu rütteln und nicht bei jeder Ausbeutung von Menschlichkeit einzuschalten. Gibt es sowas schon? Zum Teil ja, man denke an Big Brother, Dschungelcamp, Popstars oder die Live-Hinrichtung von Sadam Hussein. Lesen!