Der Kriminalroman von Matthias P. Gibert hat mich wieder einmal voll in seinen Bann gezogen.
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in Rekordzeit verschlungen.
Nachdem ich im letzten Jahr den vierten Fall von Paul Lenz kennen lernen durfte, war ich natürlich auf ein weiteres Erlebnis mit dem Hauptkommissar sehr gespannt.
Der Protagonist und die Figuren waren mir damals schon sehr ans Herz gewachsen, sodass ich mich jetzt auf ein Wiedersehen mit ihnen freute.
Der Fall, der im Bestattungswesen spielt, ist komplex und vielschichtig. Die zahlreichen Figuren werden sehr anschaulich vorgestellt, sodass ich zwei Tage mit ihnen gelebt habe.
Der Schriftsteller beschreibt die Szenerie sehr ausführlich. Manch Krimifreund wird auf die spannungsgeladene Bombe warten, aber genau das ist es, was mich an Herrn Gibert fasziniert: Er beschreibt das Ganze, und am Ende merkt man, wozu die Vorlaufzeit, die Details, notwendig waren. Er hat ein Händchen für leise Töne und subtile Fingerzeige.
Auch wenn es nicht unbedingt vor Spannung geknistert hat, musste ich dennoch immer weiterlesen.
Die Auflösung wurde genauso schlüssig wie auch nachvollziehbar dargestellt. Der gewisse Aha-Effekt blieb nicht aus.
Ich, für mich, kann sagen, dass ich nie mit solch einer Lösung gerechnet hätte!
Was mir ebenso gut gefallen hat, war die private Geschichte um Paul Lenz. Als ich das Buch beendet hatte, habe ich sofort nach einer Fortsetzung gerufen.
Der Autor hat mich vollkommen begeistert.
Fazit:
Ich freue mich schon sehr auf ein Wiederlesen mit Paul Lenz und seinen Kollegen, und hoffe, nicht allzu lange warten zu müssen.
Ich vergebe für diesen (Regional-) Krimi fünf von fünf Sternen.