In der Qualitätssicherung wird die Verwendung von Prozessfähigkeitsindizies
immer mehr zum Standard zur Beurteilung von Prozessen. Unter Prozessfähigkeit
wird dabei der Grad der Übereinstimmung des zu untersuchenden Prozesses
mit den an ihn gestellten Anforderungen verstanden, die in der Regel durch
Spezifikationen festgelegt sind. Ein Prozessfähigkeitsindex ist dann eine
Maßzahl zur Beurteilung des Grades der Übereinstimmung. In diesem Buch
werden die bekanntesten Indizies untersucht und ihre Eigenschaften verglichen.
Zusätzlich wird als Alternative zu den bekannten Indizies die Kennzeichnung
von Prozessen aufgrund des erwarteten Verlusts bzw. der erwarteten Wünschbarkeit
vorgeschlagen. Diese Maßzahl ist unter Verwendung spezieller Verlust- bzw.
Wünschbarkeitsfunktionen ein flexibleres und leichter interpretierbares
Instrument zur Prozessbeurteilung als die üblichen Prozessfähigkeitsindizies.
Das Buch wurde als Dissertation für das statistisch orientierte Publikum
geschrieben. Trotzdem ist es auch für den Praktiker von Interesse, dem
es einen umfassenden Überblick über das Gebiet der Prozeßfähigkeitsindizies
bei unterschiedlichen Situationen bietet. Das Buch ist damit für einen
weiten Leserkreis sowohl als einführende Lektüre wie auch für die eingehendere
Beschäftigung mit Prozeßfähigkeitsindizies geeignet.
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