Die Inhaltsangabe auf der Rückseite des Buches und die Tatsache, dass der Krimi in meiner weiteren Umgebung spielt, haben mich neugierig auf diesen Roman gemacht.
Der Protagonist und die übrigen Figuren, die sehr zahlreich auftreten, wurden äußerst ausführlich beschrieben. Ebenso die Umstände und Orte, sodass ich alles hautnah miterleben konnte. Manchmal war mir aber diese Genauigkeit etwas zu viel. Weniger wäre hier mehr gewesen, denn dadurch verlor sich die Spannung für mich persönlich. Die wenigen dramatischen Passagen, die vorkamen, machen keinen Krimi für mich aus.
Den tierischen Protagonisten, den Rauhaardackel "Oskar", habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Auch er musste einige Abenteuer überstehen.
Ebenso waren die wechselnden Schauplätze, an denen der Roman handelt, etwas zu viele. Zwischendrin kam es mir so vor, als läse ich einen Reisebericht bzw. einen Stadtführer.
Und der letzte Teil stellte sich für mich wie ein Märchen oder ein Abenteuerroman dar.
Der Fall wurde zwar zufriedenstellend aufgelöst, aber dadurch, dass der Autor so viele verschiedene Aspekte mit verwob, hätte man in meinen Augen gut und gerne drei verschiedene Werke daraus machen können.
Fazit:
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich zwar gut unterhalten wurde, meine Erwartungen an einen Regionalkrimi sich aber nicht erfüllt haben.
Da dies das Erstlingswerk von Herrn Wölm war, werde ich ihm noch eine zweite Gelegenheit geben, mich zu überzeugen.
Ich vergebe drei Sterne von fünf.