Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung Soziale Integration und Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung hängen in hohem Maße von ihren adaptiven, sozialen und kommunikativen Fähigkeiten sowie dem Verständnis der Eltern und Pädagogen für ihre spezifischen Bedürfnisse ab.
In dem Buch werden für jeden dieser Entwicklungsbereiche die Entwicklungsprozesse als Wechselwirkung zwischen biologisch-genetischer Disposition des Kindes, spezifischen Verarbeitungsproblemen, Motivationen und Vulnerabilitäten für Überforderung und der Anpassung der Umweltanforderungen beschrieben sowie Bedingungen für die Entstehung problematischer Verhaltensweisen analysiert. Daraus werden Strategien für die psychologische Beratung und Intervention erarbeitet. Dieses Konzept wird ergänzt über die Ursachen geistiger Behinderung, medizinischen und psychologischen Untersuchungsverfahren durch eine Darstellung der Anpassungsprozesse von Eltern und Geschwistern sowie psychologischer Hilfen.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;8 2;Kapitel 1 Einleitung;12 2.1;1.1 Psychologische Interventionen für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung oder für ihre Eltern?;12 2.2;1.2 Historischer Rückblick;13 2.3;1.3 Selbstbestimmung und soziale Partizipation als pädagogische Ziele;14 2.4;1.4 Erwartungen der Eltern an fachliche Hilfen;16 2.5;1.5 Überblick über das Buch;17 3;Kapitel 2 Medizinische und psychologische Grundlagen;20 3.1;2.1 Definition, Klassifikation und Häufigkeit;20 3.1.1;2.1.1 Definition nach Intelligenztestwerten;20 3.1.2;2.1.2 Schulpädagogische Klassifikation;21 3.1.3;2.1.3 Epidemiologie;22 3.2;2.2 Ursachen;22 3.2.1;2.2.1 Statistische Verteilung;22 3.2.2;2.2.2 Bedeutung der Ursachenklärung für die Eltern;23 3.2.3;2.2.3 Chromosomenbesonderheiten;24 3.2.4;2.2.4 Andere pr-, peri- oder postnatale Störungsbilder;27 3.2.5;2.2.5 Autistisches Syndrom;29 3.3;2.3 (Neuro-)Pdiatrische Untersuchungsmethoden;31 3.3.1;2.3.1 Klinische Untersuchung;31 3.3.2;2.3.2 Humangenetische Begutachtung;32 3.3.3;2.3.3 Apparative und bildgebende Verfahren;32 3.3.4;2.3.4 Beurteilung der Seh- und Hörfähigkeit;34 3.4;2.4 Psychologische Beurteilung;35 3.4.1;2.4.1 Psychologische Testverfahren;35 3.4.2;2.4.2 Elternbefragung;37 3.4.3;2.4.3 Fragebögen;38 3.4.4;2.4.4 Problematik diagnostischer Klassifikationen;40 3.4.5;2.4.5 Standardisierte Verhaltensbeobachtungen;41 3.4.6;2.4.6 Beurteilung sozial-adaptiver Fähigkeiten;43 3.5;2.5 Entwicklungspsychopathologisches Bezugsmodell;44 4;Kapitel 3 Förderbereich: Spiel, adaptive und soziale Fähigkeiten;50 4.1;3.1 Förderung der sensomotorischen und symbolischen Fähigkeiten;50 4.1.1;3.1.1 Verlangsamter Verlauf der sensomotorischen Entwicklung;50 4.1.2;3.1.2 Probleme der Nachahmung und sozialen Abstimmung;53 4.1.3;3.1.3 Auswirkungen auf den Interaktionsstil der Eltern und den Entwicklungsverlauf;55 4.1.4;3.1.4 Beratung zu dialogischem, kindgesteuerten Spiel;57 4.2;3.2 Adaptive Fähigkeiten zur Alltagsbewältigung;59 4.2.1;3.2.1 Syndromspezifische Förderchancen
;59 4.2.2;3.2.2 Förderung praktischer Fähigkeiten durch strukturierte Anleitung;62 4.2.3;3.2.3 Spezifische Vorgehensweisen bei der Sauberkeitserziehung;64 4.2.4;3.2.4 Material- und computergestützte Lernhilfen;65 4.2.5;3.2.5 Gemeinsames Lernen behinderter und nicht behinderter Kinder;67 4.3;3.3 Soziale Kompetenz;72 4.3.1;3.3.1 Entwicklungsaufgaben bei der Gestaltung sozialer Beziehungen zu Gleichaltrigen;72 4.3.2;3.3.2 Allgemeine und syndromspezifische Schwierigkeiten der sozialen Entwicklung;74 4.3.3;3.3.3 Familiäre Einflüsse auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen;76 4.3.4;3.3.4 Beurteilung sozialer Fähigkeiten;76 4.3.5;3.3.5 Interventionen zur Förderung der sozialen Kompetenz;78 5;Kapitel 4 Förderbereich: Kommunikation und Sprache;82 5.1;4.1 Besonderheiten des Sprachentwicklungsverlaufs;82 5.1.1;4.1.1 Vorläufer sprachlicher Fähigkeiten;82 5.1.2;4.1.2 Syndromspezifische Schwierigkeiten im frühen Entwicklungsverlauf;84 5.1.3;4.1.3 Entwicklung von Wortschatz und Satzbildung;85 5.1.4;4.1.4 Schwierigkeiten im Sprachgebrauch;87 5.1.5;4.1.5 Kommunikative Fähigkeiten von schwerstbehinderten Kindern;88 5.2;4.2 Förderung der Kommunikationsfähigkeit;88 5.2.1;4.2.1 Beurteilung der kommunikativen Kompetenz;88 5.2.2;4.2.2 Prinzip und Effektivität der kommunikativen Sprachanbahnung;92 5.3;4.3 Anbahnung von alternativen Kommunikationsformen;95 5.3.1;4.3.1 Voraussetzungen;95 5.3.2;4.3.2 Formen alternativer Kommunikation;96 5.3.3;4.3.3 Vorgehen bei der Anbahnung alternativer Verständigungsformen;98 5.3.4;4.3.4 Praktische Verwendung in Deutschland;99 6;Kapitel 5 Interventionsbereich: Belastendes Verhalten;102 6.1;5.1 Entwicklungsmodell und Versorgungsbedarf;102 6.1.1;5.1.1 Versorgungsbedarf an psychologischer Intervention;105 6.2;5.2 Diagnostisches Vorgehen bei problematischen Verhaltensweisen;106 6.2.1;5.2.1 Einstellungen des Pdagogen zu problematischen Verhaltensweisen;111 6.3;5.3 Psychologische Ansätze zur Veränderung;112 6.3.1;5.3.1 Selbstbestimmung und Kommunikation;112 6.3.2
;5.3.2 Vernderung von Konsequenzen problematischer Verhaltensweisen;115 6.4;5.4 Erfahrungen bei einzelnen Störungsbildern;117 6.4.1;5.4.1 Aggressives und destruktives Verhalten;117 6.4.2;5.4.2 Ängste;119 6.4.3;5.4.3 Zwanghafte Verhaltensformen und Stereotypien;120 6.4.4;5.4.4 Selbstverletzendes Verhalten;121 6.5;5.5 Fütter- und Eßstörungen;123 6.5.1;5.5.1 Prävalenz und Ursachen;123 6.5.2;5.5.2 Diagnostisches Vorgehen;127 6.5.3;5.5.3 Behandlungsvorgehen;129 6.5.4;5.5.4 Spezifische Probleme: Ruminieren, Pica oder Adipositas;131 6.6;5.6 Schlafstörungen;134 6.6.1;5.6.1 Häufigkeit und Formen von Schlafstörungen;134 6.6.2;5.6.2 Ursachen von Schlafstörungen;135 6.6.3;5.6.3 Beurteilung und Behandlung von Schlafstörungen;136 7;Kapitel 6 Bewältigungshilfen für die Familie;140 7.1;6.1 Unterstützung responsiver Eltern-Kind-Beziehungen;140 7.1.1;6.1.1 Einflußfaktoren auf das Gelingen responsiver Eltern- Kind- Interaktionen;140 7.1.2;6.1.2 Mobilisierung der intuitiven Elternkompetenz nach der Diagnosemitteilung;142 7.1.3;6.1.3 Subjektives Erleben der Alltagsbelastung;143 7.2;6.2 Bewältigungsorientierte Elternberatung;144 7.2.1;6.2.1 Diagnostische Einschätzung der Beziehungsqualität und Bewältigungsformen;144 7.2.2;6.2.2 Elternzentrierte Interventionen;148 7.2.3;6.2.3 Berücksichtigung der Bedürfnisse nicht behinderter Geschwister;150 8;Literaturverzeichnis;154