Der Band beschreibt das therapeutische Vorgehen bei der Behandlung von Chronischer Erschöpfung und des Chronischen Erschöpfungssyndroms.
Chronische Erschöpfung ist eine häufige Beschwerde in der Allgemeinbevölkerung. Auf Grund der großen Vielfalt an möglichen Ursachen, zeitlichen Verläufen, berichteter Beschwerdeintensität und subjektiven Konsequenzen ist eine eindeutige klassifikatorische Zuordnung und entsprechend die Formulierung eines allgemeinen diagnostischen und therapeutischen Vorgehens nicht unproblematisch. Als Folge dieser Problematik erhalten viele Patienten keine adäquate Behandlung.
Ziel des Buches ist es, ein psychobiologisches Verständnis chronischer Erschöpfungszustände zu vermitteln und daraus abgeleitet das therapeutische Vorgehen bei der Behandlung von Chronischer Erschöpfung und des Chronischen Erschöpfungssyndroms darzustellen. Ausführlich werden fall- und störungsspezifische Interventionen beschrieben. Neben Angaben zum notwendigen und hilfreichen inhaltlichen Vorgehen werden auch prozessbezogene Aspekte, wie z. B. der Aufbau und die Sicherung einer tragfähigen Beziehung, die Psychotherapiemotivation sowie die Bearbeitung inhaltlicher Sperren anhand zahlreicher Fallbeispiele und therapeutischer Dialoge erläutert.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;6 2;Vorwort;10 3;1 Beschreibung der Störung;11 3.1;1.1 Aktuelle Kontroversen und historische Entwicklungen;11 3.2;1.2 Symptomatik;13 3.3;1.3 Definitionsansätze;15 3.4;1.4 Diagnostische Einordnung in DSM und ICD;17 3.5;1.5 Epidemiologie;20 3.5.1;1.5.1 Chronische Erschöpfungszustände und Geschlechtszugehörigkeit;20 3.5.2;1.5.2 Chronische Erschöpfungszusände und Alter;21 3.5.3;1.5.3 Chronische Erschöpfungszustände und soziale Schicht;21 3.6;1.6 Verlauf und Prognose;21 3.7;1.7 Differenzialdiagnostik;23 3.7.1;1.7.1 Affektive Störungen;24 3.7.2;1.7.2 Angststörungen;24 3.7.3;1.7.3 Schlafstörungen;25 3.7.4;1.7.4 Medizinische Erkrankungen;26 3.8;1.8 Komorbidität;26 3.8.1;1.8.1 Achse I- Störungen;28 3.8.2;1.8.2 Achse II- Störungen: Chronisches Erschöpfungssyndrom und Persönlichkeitsstörungen;30 3.8.3;1.8.3 Achse III- Störungen: Medizinische Erkrankungen;32 4;2 Störungstheorien und -modelle;33 4.1;2.1 Kognitiv-behaviorales Ätiologiemodell;37 4.1.1;2.1.1 Anlage;37 4.1.2;2.1.2 Auslösung;40 4.1.3;2.1.3 Aufrechterhaltung;41 4.1.4;2.1.4 Fazit: Kognitiv- verhaltenstherapeutisches Modell;44 4.2;2.2 Ein psychobiologisches Störungsmodell: Dysregulationen der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse;45 4.3;2.3 Zusammenfassung Ätiologie;48 5;3 Diagnostik, Qualitätssicherung und Indikation;49 5.1;3.1 Diagnostik;49 5.1.1;3.1.1 Medizinische Ausschlussdiagnostik;50 5.1.2;3.1.2 Psychologische Diagnostik;52 5.1.3;3.1.3 Diagnosestellung Chronisches ErschöpfungssyndromÏ: Pro und Kontra;54 5.2;3.2 Diagnostische Verfahren und Dokumentationshilfen;55 5.2.1;3.2.1 Interviews;55 5.2.2;3.2.2 Verlaufsmessung;55 5.2.3;3.2.3 Fragebogen;56 5.3;3.3 Qualitätssicherung;58 5.4;3.4 Indikation;58 6;4 Behandlung;59 6.1;4.1 Evidenz-basierte Behandlungsmaßnahmen;59 6.2;4.2 Generelles Therapiemodell;60 6.2.1;4.2.1 Annahmen zum funktionalen Zusammenhang zwischen störungsun-/ individuumsspezifischen und störungsspezifischen Prozessen;61 6.2.2;4.2.2 Therapeutische Implikationen;62 6.3;4.3 Vo
rbereitungs- und Diagnostikphase;63 6.3.1;4.3.1 Aufbau einer therapeutischen Beziehung;63 6.3.2;4.3.2 Aufbau und Sicherstellung von Psychotherapiemotivation;68 6.3.3;4.3.3 Gewinnung von verstndnis- und therapierelevanten Informationen;72 6.3.4;4.3.4 Therapieplanung;76 6.3.5;4.3.5 Entwicklung eines individuellen Ätiologiemodells;78 6.4;4.4 Interventionsphase;84 6.4.1;4.4.1 Veränderungsmodell erstellen;85 6.4.2;4.4.2 Veränderungen einleiten;85 6.5;4.5 Stabilisierungsphase;96 6.5.1;4.5.1 Veränderungen stabilisieren;96 6.5.2;4.5.2 Rückfallprophylaxe;99 6.6;4.6 Ausmaß und Verlauf psychotherapeutischer Veränderungen;100 7;5 Zusammenfassung;103 8;6 Weiterführende Literatur;104 9;7 Literatur;104 10;8 Anhang;109 10.1;Diagnostik und Indikation;120 10.2;Therapieablauf;121