Der Band informiert Studierende des Bachelor-Studiengangs Psychologie über zwei zentrale kognitive Fähigkeiten des Menschen: Denken und Sprache.
Der Band informiert über zwei zentrale kognitive Fähigkeiten des Menschen: Denken und Sprache. Denken und Sprache sind eng mit der Intelligenz des Menschen verbunden, mit Rationalität und Kreativität, mit Reflexion und Einsicht, mit Kommunikation und Kultur. Der erste Teil des Buches widmet sich Fragen zum Denken: Nach welchen Strategien ziehen wir induktive und deduktive Schlüsse? Sind unsere Urteile und Entscheidungen eigentlich rational? Wie lösen wir Probleme, und was haben Experten uns darin voraus? Wie kommen wir zu neuen Einsichten, und welche Rolle spielt dabei die Kreativität? Der zweite Teil des Buches ist Fragen zur Sprache gewidmet: Was zeichnet die Sprachkompetenz des Menschen im Vergleich zu Tieren aus? Wie entwickeln sich Sprachen und wie entwickelt sich die Sprache beim Kind? Aus welchen Bausteinen ist unsere Sprache aufgebaut? Welche Prozesse laufen beim Verstehen ab und welche bei der Produktion von Sprache? Und schließlich: In welcher Beziehung steht das Denken zur Sprache? Der Band stellt in zwölf Kapiteln aktuelle Erkenntnisse zu diesen Fragen vor, vermittelt aber auch klassische Theorien und Befunde. Das Buch ist aus einer kognitionspsychologischen Perspektive geschrieben und fokussiert, wie wir Menschen Informationen repräsentieren und nach welchen Strategien wir sie verarbeiten. Ergänzt wird dies durch neurowissenschaftliche Ergebnisse zu ausgewählten Themen. Zahlreiche Aufgaben und Übungen dienen zur Prüfungsvorbereitung und dazu, das Gelernte anzuwenden.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;6 2;Vorwort;12 3;Kapitel 1 Einleitung;14 3.1;1.1 Denken und Sprache als Prozesse der Informationsverarbeitung;15 3.2;1.2 Denken und Sprache in Verbindung mit anderen Prozessen;18 3.3;1.3 Auf der Suche nach der kognitiven und neuronalen Architektur;20 3.4;1.4 Übersicht über die Kapitel und Ausblick;24 3.5;Zusammenfassung;26 3.6;Schlüsselbegriffe;26 3.7;Weiterführende Literatur;26 4;Kapitel 2 Induktives Denken;28 4.1;2.1 Strategien beim Lernen von Konzepten;29 4.1.1;2.1.1 Bildung und Veränderung von Hypothesen;31 4.1.2;2.1.2 Die Auswahl von Testfällen;33 4.2;2.2 Kategoriebasierte Induktion;36 4.2.1;2.2.1 Typikalität, Ähnlichkeit und Vielfalt;36 4.2.2;2.2.2 Die Rolle der zu übertragenden Eigenschaft;42 4.3;Zusammenfassung;47 4.4;Schlüsselbegriffe;48 4.5;Aufgaben;48 4.6;Weiterführende Literatur;49 5;Kapitel 3 Deduktives Denken;50 5.1;3.1 Quantorenlogik und Syllogismen;51 5.2;3.2 Logische Kompetenz und Biases;56 5.3;3.3 Strategien zur Lösung von Syllogismen;59 5.3.1;3.3.1 Die Atmosphärenheuristik;59 5.3.2;3.3.2 Graphische versus sprachliche Lösung;60 5.3.3;3.3.3 Mentale Modelle;63 5.4;3.4 Wenn Aufgabeninhalte ins Spiel kommen;66 5.5;Zusammenfassung;69 5.6;Schlüsselbegriffe;70 5.7;Aufgaben;71 5.8;Weiterführende Literatur;71 6;Kapitel 4 Urteilen und Entscheiden;72 6.1;4.1 Unsicherheit und Wahrscheinlichkeit;73 6.2;4.2 Intuitive Wahrscheinlichkeitsurteile;76 6.2.1;4.2.1 Heuristiken und Biases;76 6.2.2;4.2.2 Ein Antidot gegen kognitive Biases;79 6.3;4.3 Einfache Urteilsheuristiken für kluge Köpfe;81 6.4;4.4 Wie wir bei Unsicherheit entscheiden;83 6.4.1;4.4.1 Der Mensch: ein rationaler Nutzenmaximierer?;84 6.4.2;4.4.2 Verletzungen des Modells vom erwarteten Nutzen;85 6.4.3;4.4.3 Gute oder schlechte Aussichten?;86 6.4.4;4.4.4 Entscheidungsgründe statt Gewichtung?;90 6.5;Zusammenfassung;91 6.6;Schlüsselbegriffe;92 6.7;Aufgaben;93 6.8;Weiterführende Literatur;93 7;Kapitel 5 Problemlösen und Expertise;94 7.1;5.1 Ein Problem identifizieren und definieren;95 7.
2;5.2 Problemlösen durch Suche im Problemraum;98 7.2.1;5.2.1 Der Problemraum;99 7.2.2;5.2.2 Strategien zur Suche im Problemraum;101 7.2.3;5.2.3 Zentrale Befunde zum Problemlösen;104 7.3;5.3 Expertise im Problemlösen;106 7.3.1;5.3.1 Schachexpertise;106 7.3.2;5.3.2 Medizinische Expertise;109 7.3.3;5.3.3 Erwerb von Expertise;112 7.4;5.4 Komplexe Probleme und ihre Anforderungen;113 7.5;Zusammenfassung;116 7.6;Schlüsselbegriffe;117 7.7;Aufgaben;118 7.8;Weiterführende Literatur;119 8;Kapitel 6 Analogien;120 8.1;6.1 Was Analogien sind, und wo sie vorkommen;121 8.2;6.2 Problemlösen mittels Analogien;125 8.2.1;6.2.1 Schritt 1: Gedächtnisabruf;125 8.2.2;6.2.2 Schritt 2: Abbildung;127 8.2.3;6.2.3 Schritte 3 und 4: Bewertung und Lernen;131 8.3;6.3 Beispielbasiertes Problemlösen in der Schule;132 8.4;Zusammenfassung;136 8.5;Schlüsselbegriffe;137 8.6;Aufgaben;137 8.7;Weiterführende Literatur;138 9;Kapitel 7 Einsicht, Wissenschaft und Kreativität;140 9.1;7.1 Einsicht bei der Bearbeitung von Problemen;141 9.1.1;7.1.1 Was genau ist Einsicht?;142 9.1.2;7.1.2 Es gibt viele Arten, zu Einsicht zu gelangen;144 9.1.3;7.1.3 Mentale Prozesse;148 9.2;7.2 Wie Wissenschaftler Einsichten gewinnen;151 9.2.1;7.2.1 Kognitive Analysen historischer Fälle;152 9.2.2;7.2.2 Beobachtung des wissenschaftlichen Arbeitens;154 9.2.3;7.2.3 Laborexperimente zu Entdeckungsprozessen;156 9.2.4;7.2.4 Unterschiedliche Methoden, konvergierende Ergebnisse;158 9.3;7.3 Kreativität als Motor der Einsicht;159 9.4;Zusammenfassung;162 9.5;Schlüsselbegriffe;164 9.6;Aufgaben;164 9.7;Weiterführende Literatur;165 10;Kapitel 8 Sprachkompetenz;166 10.1;8.1 Die Bedeutung der Sprache für den Menschen;168 10.1.1;8.1.1 Funktionen von Sprache;169 10.1.2;8.1.2 Sprache eine spezifisch menschliche Fähigkeit?;170 10.2;8.2 Entstehung und Ausdifferenzierung von Sprache;174 10.3;8.3 Spracherwerb und Bilingualismus;178 10.3.1;8.3.1 Spracherwerb;179 10.3.2;8.3.2 Bilingualismus;182 10.3.3;8.3.3 Fazit;185 10.4;Zusammenfassung;185 10.5;Schlüssel
begriffe;186 10.6;Aufgaben;186 10.7;Weiterführende Literatur;187 11;Kapitel 9 Der Baukasten der Sprache;188 11.1;9.1 Eigenschaften menschlicher Sprache;190 11.2;9.2 Bestandteile von Sprache;192 11.2.1;9.2.1 Symbole die Elemente der Sprache;193 11.2.2;9.2.2 Regeln die Grammatik der Sprache;195 11.2.3;9.2.3 Propositionen die Bausteine der kognitiven Repräsentation;199 11.3;9.3 Sprachliche Universalien;202 11.4;Zusammenfassung;205 11.5;Schlüsselbegriffe;206 11.6;Aufgaben;206 11.7;Weiterführende Literatur;207 12;Kapitel 10 Sprachverstehen;208 12.1;10.1 Wahrnehmung und lexikalischer Zugriff;210 12.2;10.2 Syntaktische Analyse (Parsing);212 12.2.1;10.2.1 Eigenschaften des Parsing-Prozesses;213 12.2.2;10.2.2 Ambiguitäten;215 12.2.3;10.2.3 Theoretische Modelle zum Parsing;220 12.3;10.3 Semantische Interpretation;223 12.4;Zusammenfassung;225 12.5;Schlüsselbegriffe;226 12.6;Aufgaben;227 12.7;Weiterführende Literatur;227 13;Kapitel 11 Sprachproduktion;228 13.1;11.1 Konzeptualisieren der Äußerungsbasis;230 13.2;11.2 Formulieren der Äußerung;232 13.3;11.3 Was Sprechfehler uns verraten;237 13.4;11.4 Schnittstellen zwischen Sprachverstehen und Sprachproduktion;241 13.5;Zusammenfassung;243 13.6;Schlüsselbegriffe;244 13.7;Aufgaben;245 13.8;Weiterführende Literatur;246 14;Kapitel 12 Denken und Sprache;248 14.1;12.1 Das linguistische Relativitätsprinzip;249 14.2;12.2 Denken und Sprache eine komplexe Beziehung;252 14.2.1;12.2.1 Sprache und Kausalattributionen;254 14.2.2;12.2.2 Sprache und Erinnerungen an Ereignisse;254 14.2.3;12.2.3 Sprache und ambige Bilder;255 14.3;12.3 Sprache als Werkzeug zur Differenzierung;257 14.3.1;12.3.1 Wie viele Wörter haben die Eskimo für Schnee?;257 14.3.2;12.3.2 Wörter zur Unterscheidung von Farben;259 14.4;12.4 Der Fall des grammatischen Geschlechts;261 14.4.1;12.4.1 Grammatisches versus natürliches Geschlecht;263 14.4.2;12.4.2 Das generische Maskulinum;265 14.5;Zusammenfassung;267 14.6;Schlüsselbegriffe;268 14.7;Aufgaben;268 14.8;Weiterführende Literatur
;269 15;Anhang;270 16;Literatur;272 17;Glossar;302 18;Sachregister;314