"Tote Wasser" ist neue Krimi, den Ann Cleeves auf den schottischen Shetland Islands spielen lässt. In diese besondere Atmosphäre zwischen Abgeschiedenheit, schroffer Schönheit und einer Gemeinschaft, in der fast jeder jeden kennt, platziert sie eine klassische Who-done-it Story. Viel Wert legt sie dabei auf die Entwicklung ihrer Figuren, die ausreichend Raum für die Verarbeitung der Geschehnisse und ihrer Gefühle erhalten. So beschreibt Cleeves die alltägliche Arbeit der Polizei in der Provinz und die enge Zusammenarbeit der Kollegen, die so entscheidend für den perfekten Workflow ist. Besonders geht sie dabei auf das Verhältnis zwischen dem eigenbrötlerischen Jimmy und der etwas forschen Willow ein - ein Verhältnis, das nicht selten mit den hierarchischen Strukturen in der Polizeibehörde kollidiert. Und ganz nebenbei erfahren wir auch wieder einige interessante Details über die wirtschafltichen, sozialen und kulturellen Verhältnisse auf der sturmumtosten Inselgruppe im äußersten Norden Großbritanniens.