Ein junger Mann zieht in den Krieg, erfüllt von Patriotismus. Für ihn ist es zuallererst das große Abenteuer, doch sieht er auch die Ängste seiner Familie, die aus seiner Sicht hinter dem Vaterlandswohl zurückstehen müssen. "Endlich die erlösende Nachricht. ... Einjährige und Freiwillige dürfen mit ins Feld. ... Ich bin voll Glück und Wagemut ... wenn ich an all die Lieben daheim denke, denen diese Nachricht wohl ein Schmerz sein wird, die mir Erlösung gibt." Doch schon bald holt ihn die Realität ein. Der stumpfsinnige Dienst in der Vorbereitung auf das Feld und später der Kampf an der Front formten einen neuen Fritz Blümel. "So muss einem zu Mute sein der nach jahrelanger Kriegshaft endlich seine Freiheit wieder erhält. Und doch waren es nur wenige Monate die ich im Wald zugebracht habe. Sie wirken mir jetzt eine Ewigkeit."
Als aufmerksamer Leser findet man so manche Parallele zum eigenen Lebensweg.
Mein persönliches Fazit: Lesenswert.
Holm Scheibchen