Inhalt:
DeMalo leistet Überzeugungsarbeit. Seine Anhängerschaft wächst und glaubt seinen Visionen von einer besseren Welt. Er und seine Tonton selektieren weiterhin die Jungen und Gesunden von den Kranken und Schwachen, bestimmen, wer in New Eden leben darf und wer nicht. Selbst Saba ist anfangs beeindruckt von diesen Bildern. Dann jedoch schmiedet sie ihre eigenen Pläne mit Jack als heimlichen Verbündeten, den alle für tot halten. Im Hintergrund bauen sie eine Widerstandsbewegung gegen DeMalos Herrschaft auf. Doch die Zeit rennt Saba davon. DeMalo bekommt sie abermals zu fassen und stellt ihr ein Ultimatum: Bis zum Blutmond will er sie zu seiner Ehefrau machen im Gegenzug würden ihre Anhänger und Familie freies Geleit erhalten.
Der Bruch zwischen Saba und dem "goldenen" Zwillingsbruder Lugh scheint überwunden. Lugh hält zu ihr, weil er glaubt, dass Jack aus dem Rennen ist. Saba ist hin- und hergerissen, kann nicht aus ihrer Haut. Den windigen Jack vermag sie nicht zu halten, gleichermaßen fühlt sie sich zu DeMalo hingezogen. Und es gibt ein weiteres Problem: Ein Maulwurf ist unter ihren Gefolgsleuten.
Kritk:
Super Einstieg diesmal! Wer ist der Spitzel, der für DeMalo arbeitet? Aber dann
Immer wieder wird betont, dass Saba die Macht hat was zu ändern. Aber tut sie es auch? Kaum hat sich die Story gefangen, richtig gut entwickelt, da klappt sie auch schon ab. Wieder geht es los mit Sabas Träumen, man glaubt fast schon selbst an Schlafstörungen zu leiden. Dazu hat Moira Young zusätzlich unterschiedliche Erzählperspektiven gewählt. Diese sind zwar anfangs gut gesetzt, verirren sich aber zusehends in einem unübersichtlichen Konstrukt. Auch gibt es wieder einige eigenwillige Formulierungen. Beispielsweise fängt ein in die Wildnis ausgesetzter Säugling an zu "maunzen". Machen das nicht Katzen?
Immer wenn man denkt, jetzt entwickelt sich der Plot richtig gut, schwenkt er wieder um, wirkt wirr und unfertig. Die ganze Story ist eine einzige Achterbahnfahrt. Es geht rauf, nimmt einen spannenden Verlauf und dann fällt man wieder ins Bodenlose. Viele neue Personen die eingestreut werden bekommen keine eindeutige Identität.
Zahlreiche Aktionen von Saba werden völlig unkoordiniert durchgeführt. Wenn nicht immer wieder darauf hingewiesen würde, dass sie die Anführerin ist, man würde es nicht glauben. Ihr legendärer Ruhm als "Todesengel" allein reicht da auch nicht aus. Das ist längst vorbei und Saba sollte eigentlich gereift sein.
Und war es in Band 2 Saba die Stimmen hörte, ist es jetzt plötzlich Emmi und man erfährt nur kurz und nebenbei warum sie diese hört. Emmis Rolle verliert leider völlig an Kraft. Schade, sie hat mir so gut gefallen. Das Ende ist dann völlig unverständlich, weil es ja mal zu Ende sein muss
Fazit: Band 3 ist zwar gesamt besser gelungen als der 2. Band kommt aber bei Weitem nicht an den Erfolg den Band 1 vorgelegt hat.