Bei Optionen handelt es sich um Termingeschäfte. Dem Handel liegt ein Vertrag zugrunde, der die Abnahme eines bestimmten Gutes zu einem vereinbarten Preis zu einem späteren Zeitpunkt vorsieht. Der Käufer einer Option kann die Option ausüben, ist hierzu aber nicht gezwungen. Der Stillhalter ist jedoch verpflichtet, die Forderung des Käufers zu erfüllen. Gegenstand von Optionen können im Grunde alle handelbaren Güter sein: Aktien, Indizes, Währungen, Anleihen, ETFs etc.
Reinhold Fend führt Schritt für Schritt in die Welt der Optionen ein. Die Materie wird so tiefgehend dargestellt, dass der Leser das Verhalten der Optionen mit all ihren Einflussfaktoren, auch unter sich verändernden Marktbedingungen weitestgehend versteht. Dabei wird Mathematik in den Erklärungen weitestgehend vermieden und stattdessen auf entsprechende weiterführende Literatur verwiesen.
Nachfolgend werden die Strategien inklusive Regelsets in ansteigendem Schwierigkeitsgrad erarbeitet und der nach dem Börsencrash 1987 erstmals aufgetretene Optionssmile erklärt. Eine Sammlung aller aktuell relevanten Algorithmen für Trader und Beispiele mit realen Börsendaten, die mit dem zum Download bereitstehenden Optionssimulator nachvollzogen werden können, machen das Buch zu einem unverzichtbaren Werk für alle, die ernsthaft mit Optionen handeln und dabei gewinnen wollen. Dies gilt auch für die Ausführungen zum Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Portfoliooptimierung mitsamt der hierfür benötigten Algorithmen.
Inhaltsverzeichnis
Abkü rzungsverzeichnis 11
1 Das kö nnen Sie von diesem Buch erwarten 13
2 Der Werdegang eines angehenden Options-Traders 17
3 Mindestanforderungen 19
3. 1 Fachwissen 19
3. 2 Der passende Broker 20
3. 3 Der Optionssimulator 20
3. 4 Ein Chartprogramm 21
3. 5 Zeit fü r das Studium 21
3. 6 Startkapital 22
3. 7 Disziplin 23
4 Ein kurzer Rü ckblick auf die Anfä nge des Terminhandels 25
5 Einfü hrung in die Funktionsweise von Optionen 27
5. 1 Die grundsä tzliche Funktionsweise von Optionen 28
5. 2 Die Kaufoption - Call 28
5. 3 Die Verkaufsoption - Put 30
5. 4 Die wichtigsten Fachbegriffe 31
5. 5 Standardisierung der Kontrakte 34
5. 6 Die vier Grundpositionen 35
5. 6. 1 Grundposition I - Long Call (Kauf einer Kaufoption) 35
5. 6. 2 Grundposition II - Short Call (Verkauf einer Kaufoption) 37
5. 6. 3 Grundposition III - Long Put (Kauf einer Verkaufsoption) 39
5. 6. 4 Grundposition IV - Short Put (Verkauf einer Verkaufsoption) 41
5. 7 Die Grundpositionen Short Call und Long Put mit Einbeziehung des Underlyings 42
5. 7. 1 Covered Call 43
5. 7. 2 Protective Put 45
5. 8 Die Einflussfaktoren auf die Optionsprä mie 47
5. 8. 1 Der innere Wert einer Option 48
5. 8. 2 Der Zeitwert einer Option 49
5. 8. 3 Der Einfluss der Dividenden auf die Optionsprä mie 70
6 Die historische Volatilitä t 79
6. 1 Skalierung der Volatilitä t 80
6. 2 Verfahren zur Berechnung der historischen Volatilitä t 80
6. 3 Die Volatilitä t der historischen Volatilitä t 85
6. 4 Defizite der historischen Volatilitä t 86
6. 5 Alternative Berechnungsmethode der historischen Volatilitä t nach Fend 87
7 Die Sensitivitä tskennzahlen von Optionen: Die (groß en) Griechen 89
7. 1 Kennzahlen - nur eine Momentaufnahme 90
7. 2 Der Einfluss der Griechen auf eine Optionsposition 90
7. 3 Delta ( ) 91
7. 4 Gamma ( ) 95
7. 5 Vega (K) 98
7. 6 Theta ( ) 101
7. 7 Rho - (R) 103
7. 8 Erweiterte Kennzahlen 104
7. 8. 1 Der Hebel 104
7. 8. 2 Omega ( ) 104
8 Die Optionspreismodelle von Black & Scholes und Cox, Ross, Rubinstein 105
8. 1 Die Entwicklungsgeschichte der Optionspreismodelle 105
8. 2 Die Unterschiede des Black-Scholes- zum CRR-Modell 107
8. 3 Das Optionspreismodell nach Cox, Ross und Rubinstein - das Binomialmodell 108
8. 3. 1 Das einperiodige Binomialmodell 109
8. 3. 2 Das mehrperiodige Binomialmodell 111
8. 4 Das Optionspreismodell nach Fischer Black und Myron Samuel Scholes 115
8. 4. 1 Die grundsä tzliche Annahme von Black und Scholes 115
8. 4. 2 Die Anforderungen an das Modell: 'keine Mö glichkeit der Arbitrage' 116
8. 4. 3 Der idealisierte Markt als Grundannahme fü r das Modell 117
8. 4. 4 Die Black-Scholes-Formel 118
9 Die Put/Call-Paritä t 121
9. 1 Keine Arbitrage 121
9. 2 Nur eine korrekte Berechnungsgrundlage fü hrt zu einem korrektem Ergebnis 124
9. 2. 1 Die Basisdaten 124
9. 2. 2 Ermittlung des risikolosen Zinssatzes 126
9. 2. 3 Der korrekte Kurs des Underlyings 126
9. 2. 4 Bestimmung des risikolosen Zinssatzes fü r langlaufende Optionen 128
10 Der Optionssmile 131
10. 1 Ausprä gungsformen der impliziten Volatilitä t 131
10. 2 Die Ursache des Optionssmiles 132
10. 3 Die Hä ufigkeitsverteilung 132
10. 4 Die Verteilung der Renditen anhand der Restlaufzeit 136
10. 5 Die Lognormalverteilung 138
10. 6 Der Smile wandert mit dem Underlying 139
10. 7 Die Wings 143
10. 8 Die implizite Volatilitä t am Geld in Bezug zum korrespondierenden Volatilitä tsfuture 148
11 Die Dynamik der impliziten Volatilitä t 149
11. 1 Die Berechnung des Skews fü r einen definierten Zeitpunkt aus den Settlement Daten 149
11. 2 Die Ä nderung der impliziten Volatilitä t auf Grund von schnellen Kursbewegungen 151
11. 3 Die Dynamik der impliziten Volatilitä t in Abhä ngigkeit der Restlaufzeit 156
11. 4 Die implizite Volatilitä t - billig oder teuer? 158
12 Futures 161
12. 1 Unterschiede zwischen Futures und Forwards 162
12. 2 Future/Forward - Preisbildung 163
12. 3 Single-Stock-Futures - der 'billige' Ersatz fü r Aktien? 166
12. 4 Bestimmung der Dividende mit Hilfe von Single-Stock-Futures 167
13 Grundstrategien 169
13. 1 Reduktion des Risikos beim Einstieg 169
13. 2 Reduktion der Slippage 170
13. 3 Die wichtigsten Optionskombinationen im Detail 171
14 Die Margin 187
14. 1 Grundsä tzliche Funktionsweise einer vollelektronischen Terminbö rse 187
14. 2 Der Margin Call 189
14. 3 Der Market-Maker garantiert eine Mindestliquiditä t 189
14. 4 Die Einflussfaktoren auf die Margin-Belastung 190
14. 5 Die Margin-Typen bei Optionen 191
14. 6 Die Margin-Typen bei Futures 192
15 Strategieentwicklung 195
15. 1 Die Positionsgrö ß e 195
15. 2 Der Handelsansatz 195
15. 2. 1 Langfristige Strategien 196
15. 2. 2 Kurz- bis mittelfristige Strategien 196
15. 3 Die Systemlaufzeit 197
15. 4 Follow-up-Aktionen 201
15. 5 Systemtest mittels Backtest 207
15. 6 Kontraktanzahl 209
15. 7 Erweiterte Outperformance durch das Rollen des Systems 209
15. 8 Auslenkung 210
15. 9 Kosten der Gewinnsicherung 212
15. 10 Markteinstieg 212
15. 11 Restlaufzeit, Systemlaufzeit und Maximallaufzeit 214
15. 12 Was tun bei Ausü bung? 214
15. 13 Simulation von Follow-up-Aktionen 215
16 Strategiesammlung 217
16. 1 Langfristige Strategien 217
16. 1. 1 Zinsstrategien 217
16. 1. 2 Strategien auf der Basis von Zertifikaten 222
16. 2 Kurz- bis mittelfristige Strategien 257
16. 2. 1 Swing-Trading 257
16. 2. 2 Strategien auf Volatilitä ts-Futures 273
16. 2. 3 Short-Selling mit Put-Optionen 277
16. 2. 4 Bidirektionale Strategien mit Calendar-Spreads 282
16. 2. 5 Volatilitä tsstrategien mit Time-Spreads 288
16. 2. 6 Dividendenstrategien 292
16. 2. 7 Volatilitä tsarbitrage-Strategien 293
17 Algorithmen 301
17. 1 Ü berblick und Hinweise 301
17. 2 Quellcode 303
18 Der Vandermart-Tracker 331
19 Der Strategy Advisor 333
19. 1 Einleitung und Ü berblick 333
19. 2 Was ist ein 'Intelligenter Assistent'? 334
19. 3 Welche Unterstü tzung erhalte ich? 335
19. 4 Technologie 337
20 Strategieoptimierung mit Intelligenten Assistenten 341
20. 1 Ziele: Was will ich mit einer Optimierung erreichen? 341
20. 2 Optimierungskriterien: Wie bewerte ich eine Strategie? 342
20. 3 Strategieanpassungen: Wie erreiche ich eine Verbesserung? 344
20. 4 Welche Optimierungen helfen dem Trader? 346
20. 5 Fallbeispiele 350
20. 5. 1 Fallbeispiel 1 350
20. 5. 2 Fallbeispiel 2 352
21 Maß geschneiderte Strategien fü r Vermö gensverwalter 357
21. 1 Strategietypen 357
21. 1. 1 Outperformance 358
21. 1. 2 Absicherung 360
21. 1. 3 Beidseitiger Gewinn 361
21. 2 Finanzierung 363
21. 2. 1 Dividenden 364
21. 2. 2 Futures 364
21. 2. 3 Synthetischer Future 365
21. 3 Beispiele 365
21. 3. 1 Outperformance: Fallbeispiel 1 365
21. 3. 2 Outperformance: Fallbeispiel 2 370
21. 3. 3 Absicherung: Fallbeispiel 1 375
21. 3. 4 Absicherung: Fallbeispiel 2 380
21. 3. 5 Beidseitiger Gewinn: Fallbeispiel 1 385
21. 3. 6 Beidseitiger Gewinn: Fallbeispiel 2 390
22 Follow-up-Aktionen 397
22. 1 Ziele: Was soll mit einer Strategieanpassung erreicht werden? 397
22. 2 Aktionen: Welche Strategieanpassungen sind sinnvoll? 399
22. 2. 1 Delta-Hedging 400
22. 2. 2 Gewinnsicherung 400
22. 2. 3 Risikoverminderung 403
22. 3 Beispiele 405
22. 3. 1 Gewinnsicherung: Fallbeispiel 1 405
22. 3. 2 Gewinnsicherung: Fallbeispiel 2 409
Literaturverzeichnis 415
Ü ber die Autoren 417
Stichwortverzeichnis 419