Charles Dickens (1812 1870) wuchs in ärmsten Verhältnissen in Portsmouth, England auf und wurde doch einer der bedeutendsten englischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Nach seiner Tätigkeit als Reporter folgten die großen Romane Oliver Twist, die Weihnachtsgeschichte, David Copperfield und Große Erwartungen. Theodor Storm (1817-1888) wurde in Husum an der Ostsee als ältester Sohn einer angesehenen Patrizierfamilie geboren. Er zählt zu den beliebtesten Dichtern des 19. Jahrhunderts, seine Gedichte wie z. B. Graue Stadt oder Erzählungen wie Immensee und Der Schimmelreiter gehören zur klassischen Schullektüre. Herbert Rosendorfer (1934-2012) wurde in Bozen geboren und war bis zu seiner Pensionierung als Richter tätig. Seit den 1960er-Jahren veröffentlichte er neben überaus erfolgreichen Romanen und Erzählungen auch Theaterstücke und Fernsehspiele, musikalische Abhandlungen, Libretti und historische Werke. Hermann Löns (1866-1914) machte sich schon zu seinen Lebzeiten einen Ruf als Heimatdichter und Naturforscher. Nach knapp einem Monat im Frontdienst viel Löns in der Nähe von Reims. Joachim Ringelnatz (1883-1934) verfasste und illustrierte bereits 1892 sein frühestes erhaltenes Werk: Die Landpartie der Tiere. 1909 verschlug es ihn nach München, wo er in der Künstlerkneipe als Dichter und Satiriker Fuß fasste. Als die Nazis ihm 1933 Auftrittsverbot erteilten, wurden viele seiner Bücher beschlagnahmt und verbrannt. Ringelnatz ist vor allem für seine humoristischen Gedichte um die Kunstfigur Kuttel Daddeldu bekannt. Marie Luise Kaschnitz (1901-1974) gehört zu den bekanntesten deutschen Schriftstellerinnen. Sie lebte in Karlsruhe, München, Rom, Freiburg und Frankfurt. Sie verfasste Romane, Erzählungen, Gedichte und Hörspiele. 1955 erhielt sie den Georg-Büchner-Preis. Hanns Dieter Hüsch (1925-2005) war hauptberuflich Niederrheiner. Komiker, Dichter, Liedermacher und Satiriker war er bekanntlich ebenfalls. Der fahrende Poet avancierte mit über 70 Kabarettprogrammen, mehr als 20 Platten-, Funk- und Fernsehproduktionen sowie diversen Bucherfolgen zum mehrfach ausgezeichneten Altmeister des deutschen Kabaretts. Franz Hohler wurde 1943 in Biel, Schweiz, geboren, er lebt heute in Zürich und gilt als einer der bedeutendsten Erzähler seines Landes. Franz Hohler ist mit vielen Preisen ausgezeichnet worden, u. a. 2013 den Solothurner Literaturpreis, 014 den Alice-Salomon-Preis und den Johann-Peter-Hebel-Preis. Kurt Tucholsky (1890 1935), als Kind jüdischer Eltern in Berlin geboren, war einer der scharfsichtigsten Gesellschaftskritiker seiner Zeit. 1929 emigrierte er nach Schweden. Nach Hitlers Machtübernahme wurde er ausgebürgert. 1935 nahm sich Tucholsky aus Verzweiflung über die Erfolge der Nationalsozialisten das Leben.
Theodor Storm (1817-1888) wurde in Husum an der Ostsee als ältester Sohn einer angesehenen Patrizierfamilie geboren. Er zählt zu den beliebtesten Dichtern des 19. Jahrhunderts, seine Gedichte wie z. B. »Graue Stadt« oder Erzählungen wie »Immensee« und »Der Schimmelreiter« gehören zur klassischen Schullektüre.
Herbert Rosendorfer, 1934 in Bozen geboren, war bis zu seiner Pensionierung als Richter tätig. 1990 wurde er von der Universität München zum Honorarprofessor für Bayerische Literaturgeschichte ernannt. Seit den 1960er-Jahren veröffentlichte er neben überaus erfolgreichen Romanen und Erzählungen auch Theaterstücke und Fernsehspiele, Reiseführer, musikalische Abhandlungen, Libretti und historische Werke. Darüber hinaus schuf er einige Kompositionen. Neben vielen anderen Ehrungen erhielt er 1999 den Jean-Paul-Preis des Landes Bayern für sein Gesamtwerk und bei der Corine 2010 den Ehrenpreis für sein Lebenswerk. Er starb am 20. September 2012 in Bozen.
Hermann Löns (1866-1914) machte sich schon zu seinen Lebzeiten einen Ruf als Heimatdichter und Naturforscher. Der Stadtmensch Löns setzte sich stark für die Heide ein, aus deren Eindrücken er Inspiration für seine Jagd- und Landschaftsschilderungen zog, und war maßgeblich an der Gründung des Naturparks Lüneburger Heide im Jahr 1911 beteiligt. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete er sich freiwillig zum Militärdienst und wurde an die Westfront versetzt. Nach knapp einem Monat Frontdienst viel Löns in der Nähe von Reims.
Joachim Ringelnatz, der deutsche Schriftsteller, Kabarettist und Maler wurde 1883 in Wurzen geboren und starb 1934 in Berlin. Bereits 1892 verfasste und illustrierte er sein frühestes erhaltenes Werk: »Die Landpartie der Tiere«. Nach seiner für ihn qualvollen Schulzeit schlug er sich als Seemann und Gelegenheitsarbeiter durch. 1909 verschlug es ihn nach München, wo er in der Künstlerkneipe als Dichter und Satiriker Fuß fasste und bald darauf unter verschiedenen Pseudonymen in der angesehenen satirischen Zeitschrift Simplicissimus veröffentlichte. Er ging zur Marine und zog freiwillig in den Ersten Weltkrieg. 1930 verdingte er sich als reisender Vortragskünstler und trat auf vielen deutschsprachigen Bühnen auf, darunter dem Berliner Kabarett »Schall und Rauch«. Nebenher malte und schrieb er unvermindert. Als die Nazis ihm 1933 Auftrittsverbot erteilten, wurden viele seiner Bücher beschlagnahmt und verbrannt. Dazu erkrankte er an einer Tuberkulose, die bald nach seinem 50. Geburtstag zu seinem Tod führte. Ringelnatz ist vor allem für seine humoristischen Gedichte um die Kunstfigur Kuttel Daddeldu bekannt.
Franz Hohler wurde 1943 in Biel, Schweiz, geboren. Er lebt heute in Zürich und gilt als einer der bedeutendsten Erzähler seines Landes. Hohler ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Alice-Salomon-Preis und dem Johann-Peter-Hebel-Preis. Sein Werk erscheint seit über fünfzig Jahren im Luchterhand Literaturverlag.
Hanns Dieter Hüsch, 1925 in Moers geboren, war hauptberuflich Niederrheiner. Komiker, Dichter, Liedermacher und Satiriker war er bekanntlich ebenfalls. 1947 begann er seine Bühnenkarriere. Dann avancierte der fahrende Poet mit über 70 Kabarettprogrammen, mehr als 20 Platten-, Funk- und Fernsehproduktionen sowie diversen Bucherfolgen zum mehrfach ausgezeichneten Altmeister des deutschen Kabaretts. Er verstarb am 6. Dezember 2005.
Kurt Tucholsky (1890 1935), als Kind jüdischer Eltern in Berlin geboren, war einer der scharfsichtigsten Gesellschaftskritiker seiner Zeit. In der »Weltbühne« und der »Vossischen Zeitung«, mit Liedern und Kabarettstücken trat er unermüdlich für einen pazifistischen Humanismus ein. Als Korrespondent der linksliberalen »Weltbühne« lebte er 1924-1926 in Paris. 1929 emigrierte er nach Schweden. Nach Hitlers Machtübernahme wurde er ausgebürgert, seine Bücher in Deutschland verbrannt. 1935 nahm sich Tucholsky aus Verzweiflung über die Erfolge der Nationalsozialisten das Leben.