Aleydis ist noch nicht lange mit dem Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet als dieser Tod aufgefunden wird. Von Anfang an glaubt Aleydis nicht an einen Selbstmord und setzt alles daran, dass der Mord an ihrem Mann aufgeklärt wird. Wie sich herausstellt hatte Aleydis mit ihrer Vermutung recht.
Potentielle Täter gibt es genug, was Aleydis so nicht erwartet hätte und so ist sie sehr froh als der Gewaltrichter Vinzenz van Cleve sich der Sache annimmt auch wenn dessen Familie nicht gerade gut auf die Familie Golatti zu sprechen ist.
Gegen ihren Willen beginnt Aleydis Vinzenz zu vertrauen auch wenn ihr dies sehr schwer fällt.
Endlich gibt es einen neuen Historischen Roman aus der Feder von Petra Schier. Nach dem Ende der Adelina Reihe war ich schon sehr gespannt welche Abenteuer ihre neue Protagonistin wohl erleben wird.
Da ich mir Zeit und Ruhe für das Buch nehmen wollte, habe ich es noch etwas liegen lassen und nun konnte ich endlich mit dem Lesen beginnen. Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen und wenn ich bedenke wie oft ich während des Lesens gestört wurde bin ich auch sehr zügig voran gekommen.
Den Erzählstil den Frau Schier gewählt hat empfand ich als sehr angenehm und auch die Perspektivwechsel zwischen Aleydis und Vinzenz waren immer ersichtlich und so hatte man hier keinerlei Probleme beim lesen und wurde auch nicht im Lesefluss gehindert.
Wie man es bei Historischen Romanen von Frau Schier gewohnt ist erhält man auch hier wieder einen Einblick in den Alltag im Mittelalter und wie immer hat sie auch Historisch belegte Orte in ihren fiktiven Roman mit einfließen lassen, so dass alles noch realer gewirkt hat beim Lesen.
Gut gefallen hat mir, dass der Spannungsbogen wirklich bis zum Schluss gespannt war und man sich so seine Gedanken machen konnte wie wohl alles zusammenhängen könnte und wer wohl der Täter ist.
Dem Handlungsverlauf konnte man auch immer sehr gut folgen und was mir immer wichtig ist, ist dass keine Fragen am Ende des Romans unbeantwortet sind mal abgesehen vom Verhältnis zwischen Aleydis und Vinzenz in diesem Roman.
Die verschiedenen Figuren des Romans empfand ich alle mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so konnte man sie sich sehr gut während des Lesens vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Aleydis hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt, bei Vinzenz war ich mir sehr lange nicht Sicher was ich von ihm halten sollte doch im Verlaufe des Romans wurde er mir immer sympathischer.
Auch die Handlungsorte empfand ich wieder als sehr gut beschrieben und auch hier konnte man sich alles problemlos vorstellen beim Lesen.
Was mir hier auch sehr gut gefallen hat, ist dass man ganz am Rande auch erfährt wie es Adelina und ihrer Familie in den letzten Jahren ergangen ist.
Alles in allem hat mir der Roman wieder sehr gut gefallen und ich habe angenehme Lesestunden mit dem Buch verbracht.
Da dies hoffentlich nicht der letzte Fall sein wird den Aleydis und Vinzenz zusammen lösen werden, bin ich jetzt schon gespannt was wieder alles passieren wird und wann die Beiden bemerken was sie füreinander empfinden.
Sehr gerne vergebe ich für das Buch die volle Punktzahl.