Mopsnacht hat mir ebenso wie die ersten drei Bände gut gefallen. Besonders interessant fand ich dieses Mal, dass einige Kapitel in der Vergangenheit (1816) spielen und man als Leser direkt bei den Ereignissen dabei ist, die für den aktuellen Fall eine entscheidende Bedeutung haben. Für mich war zwar von Anfang an ziemlich vorhersehbar, wer der Täter ist und ich hatte eine Ahnung, was das Motiv betrifft, aber in Bezug auf letzteres ist es der Autorin doch gelungen, mich zu überraschen und auch sonst war der Fall keineswegs langweilig. Es gab einige Wendungen und Komplikationen, mit denen Holmes und seine menschlichen Gefährten sich herumschlagen mussten, und dadurch, dass Menschen aus seinem direkten Umfeld in Gefahr und involviert sind, wurde das ganze natürlich gleich noch spannender. Gefallen hat mir auch, dass es letztlich keine schwarz/weiß-Zeichnung gab und die Motive gut herausgearbeitet wurden.
Neben den Ermittlungen, die wie immer (für einen Tierkrimi) ziemlich realistisch dargestellt waren, spielt auch Holmes Familie eine wichtige Rolle. Dabei gab es einige Konflikte und ein paar sehr unterhaltsame Szenen, vor allem in Bezug auf das Liebesleben des Polizeimopses. Die neuen Charaktere, die eingeführt wurden, sind auf jeden Fall sympathisch und interessant und gerade das Ende bietet einiges an Potential für weitere Bücher. Was die Autorin in ihrem Nachwort über den geplanten fünften Band schreibt, klingt definitiv vielversprechend.