Heinz-Joachim Simon lebt in der Nähe von Stuttgart. In spannenden Romanen ging er der Frage nach, warum die deutsche Geschichte immer wieder auf Abwege geriet. Wie konnte ein Kulturvolk Auschwitz verursachen? Sein sechsbändiger Zyklus umspannt 150 Jahre deutscher Geschichte und gipfelt in den Romanen Die Blumen der Wilhelmstraße und Letztes Requiem in Berlin sowie Der Kommissar und der Reichstagsbrand.
Nach seinen viel beachteten Romanen über den berühmten Kriegsfotografen Robert Capa legt Simon nun einen Roman über Che Guevara vor. Ein Buch, das auch den Versuch unternimmt, am Leben Ches zu erklären, wie wir die Welt ein wenig gerechter machen können. Ein Zeitgemälde der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. In Europa, auf den Straßen der Metropolen skandierte man Ches Forderung nach "vielen Vietnam". Die Rolling Stones sangen Street Fighting Men und es herrschte der Optimismus vor, dass man die Welt verbessern könne. Che zeigte, dass man diese Unmöglichkeit angehen muss.
Ein Buch, das Mut machen soll, das an den Optimismus jener Zeit erinnert. Eine Aufforderung, sich nicht dem Schicksal zu ergeben. Wenn man sein Beispiel mutig aufnimmt, ist Che nicht gestorben.