Zum Inhalt:
Unter Radsportlern hat der Mont Ventoux schon viele Opfer gefordert. Dieses Mal wurde der »Berg der Winde« zum Schauplatz eines brutalen Vierfachmordes. War es eine Abrechnung aus dem Drogenmilieu oder ein Konflikt unter Waffenhändlern - oder war doch ein ehemaliger Radsportheld das eigentliche Ziel des Mörders? Capitaine Malbec ermittelt in der frühsommerlichen Provence zwischen Gier, Eifersucht und Erpressung und stößt dabei auf einen alten Dopingfall, der seine Schatten bis in die Gegenwart wirft
Es sind schwierige Emittlungen, die Kommissar Malbec hier zu führen hat, denn das Motiv bleibt lange im Unklaren und viele trickreiche falsche Fährten werden vom Autor, Ralf Nestmeyer, hier gelegt. Das verwirrt den Leser genauso, wie den Kommissar. Galt der Anschlag der ermordeten Familie, die in ihrem Auto regelrecht hingerichtet wurde, oder doch dem toten Radrennfahrer?
Welches Motiv versteckt sich hinter all dem?
Ein Krimi, der mich gut unterhalten hat, mit dem unvergleichbaren Flair der Provence , hier ganz wunderbar beschrieben, und einem etwas anderem, sehr interessanten Setting, das den Leser Tour de France- Luft schnuppern lässt.
Mein einziger Kritikpunkt, der leider auch zum Punktabzug führt, ist das etwas abrupte Ende, das besser hätte herausgearbeitet werden können.
Deshalb von mir 4 Punkte, aber eine Leseempfehlung gebe ich hier gerne, denn lesenswert ist dieser etwas ruhigere Krimi, in welchem die Ermittlungen im Vordergrund stehen, auf jeden Fall.
Autor: Ralf Nestmeyer