Auf knapp 200 Seiten schafft Blondel das Kunststück, die Gefühlswelt einer Generation mit authentischen Charakteren plastisch werden zu lassen hier ist es die der späten Babyboomer-Jahrgänge im Frankreich der 1980er. In Victor und seinem Mäandern zwischen den Polen Provinz und Paris, den Gebildeten und dem Rest der Republik, der unerbittlichen Leistungsgesellschaft und sich abschottenden elitären Milieus, werden sich auch hierzulande viele Leserinnen und Leser wiedererkennen." Heinz Gorr, BR2 Favoriten, 29. 01. 19
Blondels Roman ist ein kleines Lehrstück über gesellschaftliche Verhältnisse, die er meisterhaft entlarvt. Heike Kunert, Lesart Dezember 2018
Die Charaktere sind facettenreich angelegt; die Situation unmittelbar nach Mathieus Selbstmord lässt Blondel kunstvoll regelrecht zu Eis gefrieren. So kurz dieser Roman ausfällt, er liefert eine Fülle Denkanstöße zu der Frage, ob man seinen Wurzeln treubleiben oder sie verleugnen soll. Michael Kuhlmann, SWR 2 Lesenswert, 07. 12. 18
Blondel gelingt es wunderbar, die Verwirrung der Gefühle zu schildern." Britta Helmbold, Ruhr Nachrichten, 24. 10. 18