Der Band entwickelt eine neue Rahmentheorie für die Analyse der Fernsehrezeption mit folgenden Elementen:
· einem System von Orientierungen, die als generative Prinzipien das Alltagshandeln organisieren,
· den Dimensionen sozialer Identität, die sich aus den Strukturen der Alltagspraxis ergeben,
· der Typologie der Formen des Fern-Sehens, in denen die Rezipienten sich auf je besondere Weise vergegenwärtigen, was sie anschauen und wie sie dabei affiziert sind.
Die Diskussion einer Vielzahl von Befunden aus der Kommunikationswissenschaft und aus den Cultural Studies zeigt, was Fern-Sehen bedeuten kann: für den "praktischen Sinn" der Alltagsbewältigung und für den Eigensinn der Selbstbehauptung sozialer Identität.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung. - 2 Das Alltagsleben. - 2. 1 Prinzipien der Praxis. - 2. 2 Praxeologie. - 2. 3 Praktische Identität. - 3 Das Alltagsbewusstsein. - 3. 1 Handeln als Verwirklichung von Allerweltswissen . - 3. 2 Typologie der handlungsleitenden Schemata des Alltagsbewusstseins. - 3. 3 Identität, Selbstbewusstsein, praktisches Gefühl. - 4 Fern-Sehen als symbolisches Handeln im Alltag. - 4. 1 Das Fern-Sehen als Erlebnisform und Handeln. - 4. 2 Praxisfelder, Bewusstseinsformen und symbolisches Handeln. - 4. 3 Symbolisches Handeln und Identität. - 5 Schluss.