Die Eröffnungsszene mit dem Vater, seinem Gelegenheitsjob und den Süßigkeiten ist großartig. Da ich schon sehr viel über orthodoxe Judentum wusste, haben mich die zwei oder drei darauffolgenden Kapitel gelangweitl, sodass ich das Buch erst nach einer Pause weiterlas. Dann aber hat es mich gepackt. Ich konnte die Abscheu gegenüber dieser schmuddeligen (wie sie selbst sagt) Welt gut nachvollziehen. Der gesamte Wahnwitz, die Enge, Lebens- und Leibesfeindlichkeit aller abhrahamitischen Religionen wurde mir erneut deutlich bewusst. Schade fand ich, dass der Ausbruch, also das Ende, etwas unspektakulär erzählt wird.