«Vor uns liegt ein opulentes Buch, fast 500 Seiten stark und rund zweieinhalb Kilo schwer ein nicht nur äußerlich gewichtiges Werk. Zum ersten Mal wird hier in umfassendster Weise das Leben Rudolf Steiners anhand von Originaldokumenten anschaulich präsentiert. Wie die Herausgeber das großzügige Format zur Präsentation der schier unerschöpflichen Lebenszeugnisse genutzt haben, macht beim Lesen auf jeder Doppelseite Freude. Es ist, als gingen wir durch eine große Ausstellung: Reiches Bildmaterial wird vor uns ausgebreitet, zahlreiche Fotografien von bekannten (und auch heute weniger bekannten) Geistern seiner Zeit lassen ein weitgespanntes menschliches Netz hervortreten, in dem sich Steiner bewegte. Wir tauchen ein in die historische Atmosphäre der Lebensschauplätze wie Wien, Weimar, Berlin, München oder Prag. Dazu immer wieder handschriftliche Briefe, bearbeitete Buchmanuskripte, viele Notizen und Skizzen wir dürfen Steiner bei der Entwicklung der Anthroposophie gleichsam über die Schulter sehen.»
Jens Heisterkamp, Info3, 1/2022
«Es ist ein Bilderbuch, ein Lesebuch, ein Stöberbuch, ein Oh-das-hab-ich-ja-noch-gar-nicht-gewusst-Buch, kurzum: ein Buch voller Überraschungen. Vier Herausgeber:innen haben ihre Schatzkästlein geöffnet und in unendlicher Sorgfalt in Wort und Bild alles zusammengetragen, was man über den Werdegang Rudolf Steiners weiß. In acht Kapiteln führen sie durch dieses reiche Leben von Steiners Kindheit und Jugend über die Goethe-Herausgeberschaft, die Berliner Bohème, die Theosophie und Anthroposophie, den Bau und Brand des ersten Goetheanums bis zum Tod in Dornach. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es die Dokumente und Bilder für sich selbst sprechen lässt, in den Erklärtexten schwingt sich niemand zu einem Zensor auf. So entsteht über stilsicher und abwechslungsreich angeordnete Fotos, Zitate und Zeitdokumente ein ganz neues, sehr nahbares Bild von Rudolf Steiner und seine Entwicklung, eingebettet in die historischen Zusammenhänge. Wenn man einmal angefangen hat, darin zu blättern, kommt man nicht mehr davon los und erfährt den Begründer der Anthroposophie auf eine bisher kaum gekannte Art, die ein besseres Verständnis von diesem besonderen Menschen weckt.»
Annette Bopp, GESUNDHEIT AKTIV, Oktober 2021
«Kurzum: ein Muß, keineswegs bloß für die anthroposophische Gemeinde, sondern für alle, die an der Kulturgeschichte des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts interessiert sind.»
Klaus Schreiber, IFB Informationsmittel für Bibliothek und Wissenschaft, Oktober 2021
«. . . was für eine Leistung und was für ein Gewinn, dieses so reichhaltige und überaus sorgfältig erarbeitete Buch, für Freunde der Anthroposophie und für die interessierte Öffentlichkeit, für beide Gruppierungen zugleich, was eine seltene Meisterleistung bedeutet. Wie vieles wird durch den Bildband so viel deutlicher, mitunter durch eine einzige, trefflich ausgewählt Fotografie - wie die enorme Öffentlichkeit von Steiners großen Vorträgen des Jahres 1921 durch die Abbildung des riesigen Saals der Berliner Philharmonie mit über 2400 ausverkauften Plätzen.
Ganze Werk- und Lebensepochen, wie die Monate und Jahre nach dem Ersten Weltkrieg, bekommen eine eindringliche Signatur durch Bild und Text und die Übergänge sind oft hervorragend gestaltet, inhaltlich und künstlerisch zugleich.»
Peter Selg, Das Goetheanum, Nr. 51, 17. 12. 2021