Die Zeichentrickserie "Es war einmal . . . das Leben" stellt Immunzellen als eine Art Polizeitrupp dar. Sobald ein gefährlicher Eindringling - zum Beispiel ein Virus oder ein Bakterium - auftaucht, rücken sie an und nehmen ihn fest. Als Kind habe ich die Serie öfters gesehen, und das Bild vom Immunsystem als Freund und Helfer hat sich so schon früh in mein Gehirn eingebrannt. Erst viele Jahre später lernte ich, dass Immunzellen nicht nur Gutes tun: Manchmal wenden sie sich nämlich gegen Teile des Körpers und bekämpfen diese wie einen Fremdkörper. Multiple Sklerose, Hashimoto-Thyreoiditis oder Diabetes können die Folge sein. Auch bei der Entstehung psychischer Erkrankungen spielt das Immunsystem manchmal eine Rolle. Dieses Kompakt befasst sich mit einigen der Leiden, die von der Körperabwehr ausgehen.
