Frau Blesch trifft mit diesem Buch genau den Schwerpunkt, auf den ich mittlerweile auf der Suche war. Ich wollte mich gerne "vorab" informieren, was der Hund "können muss", um in der Therapie "genutzt" werden darf.
Das (positiv) erschreckende ist¿ Es sind nur zwei Sache Dinge, die im Kern erst einmal wichtig sind!
Gerade damit lädt das Buch sehr deutlich ein, was mir persönlich wichtig ist. Der Hund! Es gab andere Bücher oder oder, wo ich im Grunde mir dachte "Wo ist denn der Hund?", wo man rein von der Wahrnehmung manchmal eine Randnotiz nur mitnahm.
Frau Blesch ist "Pro" Mischling und Straßenhund. Das kann sie aus Ihrer Sicht sehr gut erklären. Beides für mich, empfand ich das sehr interessant. Für mich, als "Mischlingsbesitzer", im Bezug auf Mendel sehr positiv.
Sie hat eine Meinung, die ist klar. Jedoch schreibt Sie ihr Buch, ohne wen etwas aufzuzwingen. Sie kann sachlich bleiben, jedoch bemerkt man ihre Emotionale Nähe auch immer wieder an. Daher wirkt sie auf mich "echt".
Nicht wie eine Person, die sagt "Nein das geht nicht und Tschüss!". Man könnte gut meinen, dass Sie immer einen guten Weg probiert, die jedoch nicht immer gelingen mag. Dafür hat sie Strategien, Stichpunkt "Unpopuläre Entscheidungen".
Kurz, sie sträubt sich nicht Nein zu sagen, mögen tut sie es aber nicht. Für mich gerade im Pädagogischen Bereich, enorm wichtig.
Sie beschreibt im Buch über Ihre Arbeit und über die Hundearbeit. Wie wichtig das ist, dass der Therapiebegleithund mit zu Hause wohnt und nicht nur wo abgeholt wird, seinen Dienst macht und wieder geht. Letzteres ist mir zwar noch nicht untergekommen, aber vom Frau Blesch Schreibstil, in dem Bezug, könnte man meinen es nicht selten. Ich weiß es nicht.
Ihr sind die Hunde enorm wichtig. Die sollen genauso Spaß haben, genauso mitmachen können. Sie müssen das wichtigste bleiben!
Räumt mit kleineren Klischees auf und erzählt über die Arbeit. Gerade der letzte Teil über das Selbstsicherheitstraining, war sehr spannend.
Erschreckend, wie oft man sich selbst über die Nase fassen konnte, wenn man sich den Spiegel daranhält. Worüber man im Nachhinein noch etwas grübelte und reflektierte.
Und in Hinblick auf ihre Psychologische Ausbildung, kann man sagen, dass selbst als Pädagoge, die meisten Sachen sehr nachvollziehbar klingen. Es ist kein "Fachchinesisch", aber dennoch sachlich gut geschrieben.
Für mich ein gelungenes Buch. Man bemerkt Frau Blesch die Liebe zu Ihren Hunden deutlich an, vermittelt ihre Ansicht nachvollziehbar, ohne aufdringlich zu sein. Beschreibt, worauf es ankommt, vor allem beschäftigt sich das mit dem Schwerpunkt Hund, um das "vorher" und nicht nur, dass der Hund Apportieren kennen "Muss". Ich glaube das Wort hat die Frau Blesch gar nicht benutzt oder ist mir gerade nicht mehr bewusst.
Es geht um das "mit dem Hund", nicht ein Medium, was macht und danach weg ist.
Vielen Dank dafür, für den Einblick und Sichtweise!
PS: Was bei mir nicht funktionierte, war die App, um die Bilder zu "scannen" und dann taucht dort ein Video auf. Mein Handy war nicht in der Lage, die Bilder richtig zu erkennen und dann etwas abzuspielen. Schade eigentlich. Ich habe mich nicht weiter damit beschäftigt, ich weiß gerade auch nicht, ob man manuell die Videos nachschauen konnte?