Der Winter im Jahr 1418 ist eisig kalt so auch in Freiburg, die Menschen aber auch die Tiere leiden unter der Kälte. Als dann nachts auch noch Wölfe aus den Wäldern Schafe reißen und im Dorf Würi ein Kind das Opfer der Wölfe wird begehren die Menschen auf. Es gehen Spukgeschichten über Werwölfe um. Dann stirbt auch noch die Heilerin Mia, wie es heißt auch durch die Wölfe. Doch der Armenapothekerin Serafina und ihrem Mann dem Stadtarzt Achaz kommen Zweifel ob es wirklich Wölfe waren. Allerdings stoßen sie in der Würi auf eine Mauer des Schweigens.
Obwohl dies schon der 6. Band der Reihe um die Armenapothekerin Serafina und ihrem Mann Achaz ist, muss ich gestehen dieser Reihe noch nicht begegnet zu sein. Da ich aber einige Jahre grundsätzlich zu Silvester die Bücher von Astrid Fritz gelesen habe war ich doch sehr neugierig und habe voller Vorfreude zu lesen begonnen.
Mir war klar, dass der Einstieg vielleicht nicht ganz so leicht sein könnte so völlig ohne Vorkenntnisse der anderen Bände aber ich war sofort völlig eingetaucht in die Geschichte und hatte das Buch viel zu schnell gelesen gehabt.
Obwohl ich das Buch als Historischen Roman bezeichnen würde, so ist es auch ein Krimi der aber sehr unterhaltsam erzählt wird ohne zu brutal zu werden.
Der gesamte Roman wird von beiden Erzählsträngen von Serafina und Achaz erzählt und durch die Gespräche die sie mit anderen Figuren führen ergibt dann alles zusammen ein völlig rundes und auch stimmiges Bild für den Leser bzw. die Leserin.
Den Handlungsverlauf empfand ich als sehr gut durchstrukturiert und mir ist es nie schwer gefallen auch nach einer Lesepause mich wieder in die Handlung einzufinden. Auch konnte ich die Entscheidungen die im Verlauf der Geschichte getroffen wurden immer völlig problemlos nachvollziehen.
Da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss immer straff gespannt war, empfand ich die Lektüre nie als langweilig oder gar langatmig im Gegenteil ich habe auch gerätselt wie wohl alles zusammenhängt und wer hier Tot durch Wolfsbiss vorgibt um Menschen zu ermorden.
Ich muss gestehen, dass ich beim Thema Wolf etwas geteilter Meinung bin, hier an der Nordsee hat ein Wolf mehrere Schafherden angegriffen trotz Schutzzaun auch wurde er mehr als einmal in Menschennähe gesichtet so wie er auch hier in unmittelbarer Nähe durch Gärten gelaufen ist. Zum einen finde ich es gut die Tiere wieder anzusiedeln, aber auf der anderen Seite sollte man auch diejenigen schützen die durch einen Wolf in ihrer Lebensgrundlage gestört werden. Schon allein deshalb war ich auch neugierig wie es damals mit den Wölfen war.
Da es zu Beginn des Romans ein Personenregister gibt, ist es mir sehr leicht gefallen alle Figuren richtig zuzuordnen und sie mir anhand der Personenbeschreibungen vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.
Auch die Handlungsorte empfand ich als sehr gut beschrieben und so ist es mir sehr leicht gefallen mir diese während des Lesens vorzustellen.
Ich weiß jetzt schon, dass ich mein Lesedefizit welches ich bei dieser Reihe habe aufarbeiten werde also sprich mir die anderen Teile so nach und nach besorgen werde.
Alles in allem hat mir dieses Buch von Astrid Fritz wirklich sehr gut gefallen und deshalb vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.