Pippa Bolle reist nach Venedig. Mara ist ihre Nichte und blind und sie soll auf sie aufpassen. Dabei lernt sie die Töchter von Benito Pazzoli, die sich mit ihren zukünftigen Erbschaften auseinandersetzen müssen. Benito ist gesund, aber hat seinen Töchtern eine Aufgabe gestellt. Nicht nur damit muss sich Pippa auseinandersetzen. Ein Toter wird im leergepumpten Kanal gefunden. Was steckt da dahinter?
Ich habe mich ab und zu schwergetan mit den vielen Personen, die in der Geschichte involviert sind. Auch noch nach der Hälfte des Buches habe ich das Personenregister, das am Anfang des Buches ist, nachgeschlagen. Dies hat etwas meinen Lesefluss beeinträchtigt.
Ansonsten finde ich den Schreibstil sehr gut und humorvoll.
Die herrliche Kulisse Venedigs macht ein übriges. Durch die bildhafte Sprache konnte ich mir alles sehr gut vorstellen.
Benito agiert im Hintergrund, ist aber doch immer recht präsent. Casanova wird er auch genannt und das zu Recht. Hat er es doch faustdick hinter den Ohren.
Viele Themen hat die Autorin hier mit eingepackt. Mobbing, Missbrauch und die Blindheit von Mara. Sie hat mir als Protagonistin am besten gefallen. Wie sie mit ihrer Blindheit umgeht und das Leben meistert.
Der Roman beginnt langsam und im zweiten Drittel wird es spannend. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse.
Fazit: Ein Roman mit kriminellen Elementen und mehreren Themen haben mich gut unterhalten. Der tolle Schreibstil mit Humor gespickt gefiel mir sehr gut.
Von mir gibt es 4 Sterne