Warum Ziele Quatsch sind - und wie wir sie trotzdem erreichen

Wer kennt das nicht? Das Eine gelingt so nebenbei, das Andere wird mit genau dem gleichen Elan angegangen und will einfach nicht klappen. Und dann gibt es da immer noch all die anderen Leute im Bekanntenkreis, die alle ihre Ziele spielend erreichen und niemals irgendwelche Tiefschläge durchstehen müssen. Oder ist das alles nur eine Frage des Blickwinkels? Gelingt den Personen, denen alles einfach zufliegt alles oder konzentrieren sie sich vielleicht nur auf das was klappt? Jeder hat in seinem Leben schon einmal die Erfahrung gemacht, das Ziele, die man unbedingt erreichen wollte in die unerreichte Ferne gerückt sind und dass andere Dinge, die ausversehen passiert sind plötzlich sehr viel mehr Wert hatten als ursprünglich gedacht. Vielleicht sollten man ja mal den Fokus der eigenen Blickrichtung ändern: ist das was ich erreichen möchte wirklich für mich wichtig, oder nur für Leute aus meinem Umfeld? Was will ich wirklich erreichen? Dieses Buch gibt mit einer gehörigen Portion Sarkasmus viele wertvolle Tipps, die einen dazu einladen einmal einen anderen Blickwinkel auf das eigene Leben zu werfen. Der ein oder andere - nebenbei - erwähnte Satz gibt einem die Möglichkeit das Ein oder Andere mal von einer anderen Seite zu durchdenken. Und vielleicht war ja genau das der Punkt, bei dem man sich selber im Weg stand. Diese Tipps werden in einem angenehmen Schreibstil verpackt, auch wenn mir persönlich der Autor an der Ein oder Anderen Stelle etwas zu selbstsicher ist. Trotzdem viele nette Denkanstöße, die sich angenehm lesen lassen.

Der Klappentext zu diesem Buch hat mich angesprochen: Wer bist Du wirklich? Wie umgehst Du Lebensfallen...? Besonders die Beschreibung Wir verlieren uns selbst und landen im stressigen Hamsterrad eingebildeter Pflichten deckt sich mit meiner eigenen Erfahrung nach den ersten Jahren Vollzeit-Berufstätigkeit. Die ersten Zielvorgaben sind abgearbeitet, aber mich treiben manchmal Fragen um: Bin ich auf dem richtigen Weg? Welche Weichen will ich vielleicht neu stellen? So kam dieses Buch genau richtig! Die ersten Seiten haben mich auch genau dort abgeholt: Viele Beispiele zum Auseinanderklaffen von Lebenstraum und konkreter Alltagsarbeit erinnerten mich an eigene Erfahrungen bzw das Leben von Freunden und Bekannten. Dementsprechend erwartungsvoll las ich weiter, doch leider wurde ich enttäuscht: Die Sätze wurden immer länger, aber die Inhalte immer unschärfer. Immer öfter ertappte ich mich bei dem Gedanken Ich habe verstanden, was Du willst, guter Mann! Jetzt werde bitte mal etwas konkreter! Und die wenigen konkreten Tools wie Bedürfnispyramide und Lebensrad kannte ich auch schon aus der Schule. Sie sind also offensichtlich nicht besonders neu! Schade, ich hatte mir mehr erwartet!