Das Erbe der Macht - Band 34: Sigilmacht

Sigilmacht ist der Titel des 34. Bandes der Das Erbe der Macht Reihe des Autors Andreas Suchanek. In diesem Band erfahren wir, wer sich hinter dem Namen Primus Magicus verbirgt und wie dieses Person sich über die lange Zeit etabliert hat. Gleichzeitig dürfen wir verfolgen wie Jen und Tyler versuchen ihre Freunde zu befreien. Der Erzählstil des Stranges rund um Jen und Tyler ist in gewohnter Manier verfasst. Die Erzählung aus der Sicht von Primus Magicus hat einen gänzlich ungewohnten Stil, an den ich mich erst einmal gewöhnen musste. Auf schnoddrige und respektlose Weise wird die Entstehung des Primus aus dessen Sicht erzählt. Gewalt und Terror werden verharmlost und als unabänderlicher Teil des Ganzen gesehen. In einer Art Zeitraffer tauchen Ereignisse aus den Vorbänden auf und bringen sich in einen Zusammenhang, der mir noch mal die Geschehnisse detailliert ins Gedächtnis ruft. Wie gewohnt gibt es am Ende des Bandes einen Cliffhanger und man merkt das es rasant in Richtung Finale der Staffel geht.

Andreas Suchanek Erbe der Macht, 34, Sigilmacht Jen versucht händeringend Kevin aus den Fängen von Moriarty aus der zweiten Zeitlinie zu befreien und als es ihr gelingt machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach Artus, nur um festzustellen, dass sie etwas wichtiges übersehen hat. Denn Primus Magicus ist bereits im Bilde und weiß das Jennifer, Kevin und der Unsterbliche Artus bereits in der zweiten Zeitlinie angekommen sind und Unfrieden stiften wollen. Doch bevor der Institutsleiter zum Gegenschlag ausholt, führt er uns erst mal zu den Anfängen zurück und zeigt uns wie sie zu dem wurde was sie nun ist. Ich kenne bisher alle erschienen Bücher aus der "Erbe der Macht" Reihe, die ich sehr gerne lese. Ich habe mich auch schon auf die neue Episode gefreut, die fast ausschließlich auf der zweiten Zeitebene spielt. In Rückblicken erzählt Primus Magicus wie sie die letzten Jahrhunderte erlebt hat und welche Anstrengungen sie unternommen hat um an ihr Ziel und die Allmacht zu kommen. Jen, Kevin, Tyler und vor allem Artus wirken in dieser Episode eigentlich eher wie Nebenfiguren und ein bisschen fehlte mir der Flow der übrigen Bände aus der "Erbe der Macht"-Reihe. Natürlich fehlte mir Alex Schlagfertigkeit und die Sprüche, und auch wenn die Geschehnisse sicher interessant waren, fehlte mir hier das gewisse Etwas. Dennoch war die Story wieder kurzweilig und interessant und an einem Abend lies sich die Story flott weglesen. Wie immer beweist der Autor ein Händchen für sein Setting, denn die bildgewaltige Darstellung der verschiedenen Schauplätze macht mir immer besonders viel Freude, denn der Autor lässt sich immer wieder etwas neues, beeindruckendes einfallen um seine Leserschaft zu erstaunen. Ich will gar nicht so sehr auf den Inhalt eingehen, denn vermutlich können sich die Leser der Reihe bereits vorstellen, wer erneut in dieser Episode auftaucht und sagen wir es mal so, war sie bisher grausam, so ist sie auf dieser Zeitebene noch grausamer. Ich bin gespannt wie es weitergehen wird und welch bösartige Überraschungen sie noch für uns parat hält. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für die gesamte Reihe, die Episoden können nicht alleinstehend gelesen werden, da die Story aufeinander aufbaut. Es war wieder überraschend, spannend und kurzweilig und ich hatte eine gute Lesezeit, auch wenn es nicht meine Lieblingsepisode war. Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist ausdrucksstark und passt zum Inhalt der Geschichte. Fazit: Wer ist Primus Magicus? Gute, spannende Fortsetzung. 4 Sterne.