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Produktbild: Antichristie | Mithu Sanyal
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Antichristie

Roman

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Nach dem Erfolgsdebüt "Identitti" endlich der neue Roman von Mithu Sanyal!

London 2022, die Königin ist tot! An den Trauernden vorbei rennt Durga: internationale Drehbuchautorin, Tochter eines Inders und einer Deutschen, und voller Appetit auf Rebellion und Halluzinationen. Erzählte Mithu Sanyals gefeiertes Debüt "Identitti" von Identitätspolitik, fragt "Antichristie" nach dem Kolonialismus und der Gewalt in uns allen. Durga soll an einer Verfilmung der überbritischen Agatha-Christie-Krimis mitarbeiten. Doch auf einmal ist es 1906, und sie trifft indische Revolutionäre, die keineswegs gewaltfrei wie Gandhi kämpfen. Und dann explodiert die erste Bombe. Was wäre richtiger Widerstand in einer falschen Welt? Niemand schreibt so aberwitzig, klug und liebend wie Mithu Sanyal. "Antichristie" bringt die ganze Welt in die deutschsprachige Literatur.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. September 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
544
Dateigröße
4,24 MB
Autor/Autorin
Mithu Sanyal
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446280847

Portrait

Mithu Sanyal

Mithu Sanyal wurde 1971 in Düsseldorf geboren und ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin, Journalistin und Kritikerin. 2009 erschien ihr Sachbuch "Vulva. Das unsichtbare Geschlecht", 2016 "Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens". 2021 erschien bei Hanser ihr erster Roman "Identitti", der auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises war und mit dem Literaturpreis Ruhr und dem Ernst-Bloch-Preis 2021 ausgezeichnet wurde.

Pressestimmen

Ein vergleichbares postkoloniales Roman-Schwergewicht mit Dutzenden realhistorischen, hierzulande kaum bekannten, aber unablässig redenden und streitenden Besserwissern hat es in der deutschen Literatur noch nicht gegeben. Iris Radisch, Die Zeit, 12. 9. 24

Wie Mithu Sanyal Gandhi hier als gar nicht so sympathische Figur zeichnet, wie sie an die Wurzel von Freiheitskampf und Terrorismus geht, ist elektrisierend. Durgas Zeitreise im Körper eines Mannes ist erotisch, witzig und gleichzeitig von Trauer durchsetzt. . . . Brillant. Peter Helling, NDR Kultur, 16. 09. 24

Sanyal sprudelt über vor Erzähllaune und wartet mit turbulenten Dialogen auf Ein Zeitreiseroman, der die Debatten unserer Tage mit einer gescheiten Geschichte über den Widerstandsgeist von heute und gestern kurzschließt. Shirin Sojitrawalla, taz, 21. 09. 24

Antichristie möchte im Regal offenkundig eher neben Salman Rushdies die Vorgeschichte der Unabhängigkeitserklärung Indiens magisch umreißendem Roman Mitternachtskinder und Zadie Smiths Betrug . . . stehen als bei der viel braveren deutschsprachigen Prosa. Marie Schmidt, Süddeutsche Zeitung, 28. 9. 24

", Antichristie' ist wild. Faszinierend, lustig und tragisch. So anspielungsreich, dass einem der Kopf rauscht, und ungeheuer informativ. Silvia Feist, Emotion, November 2024

Mithu Sanyals Roman Antichristie` spielt mit Zeitreisen, thematisiert Kolonialismus, irischen Freiheitskampf, Rassismus, Sexismus und Frauenrecht und ist gleichzeitig witzig. Karin S. Wozoning, Die Presse, 14. 09. 24

Antichristie` bereichert das Sprechen über Herkunft fernab von weißer, biodeutscher Identität, weil nicht nur Gefühle wie Verlust und Trauer verhandelt werden, sondern die Vielschichtigkeit und Mehrdeutigkeit dieser Identitäten. Marlen Hobrack, Der Freitag, 11. 10. 24

Man kann sich mit Antichristie` auf ein wildes Abenteuer freuen, in dem scheinbar alles möglich ist. Zumindest fast alles. Michaela Pichler, ORF, FM4, 06. 11. 24

»Ein großes Vergnügen. Ein Roman, der auf allen Ebenen eine wirkliche literarische Erfahrung bietet. Für alle, die gerne vielschichtige Romane lesen und sich für den Kolonialismus interessieren. « Denis Scheck, WDR2, 10. 11. 24

»Niemand kann Debatten und Ideologien so herrlich in lebendige Erzählungen verwandeln wie Mithu Sanyal. « Volker Weidermann, ZEIT, 21. 11. 24

»Ein Pageturner, der zeigt, wie gegenwärtig Geschichte sein kann. « Franziska Hirsbrunner, SRF, BuchZeichen, 19. 11. 24

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Von Anonym am 02.12.2024

Spannend und informativ

Nachdem Mithu Sanyal in "Identitti" die Themen von Identität und Identitätspolitik sowie die diesbezüglich geführten Debatten eingefangen und auf den Kopf gedreht hat, widmet sie sich in "Antichristie" nun dem Thema des Kolonialismus. In diesem Roman sprengt sie dabei nicht nur die Genregrenzen, sondern auch die Grenzen der Zeit. Die Titelfigur Durga findet satt im Jahr 2022 plötzlich im 1906, also zur Zeit des indischen Unabhängigkeitskampfes gegen die britische Kolonialherrschaft, wieder. Diese Prämisse nutzt Sanyal geschickt aus um auf zwei Zeitebenen sowohl die damaligen als auch heutigen Auswirkungen des 1906 aktuellen und heute ehemaligen Kolonialismus auszuloten. Gekonnt gelingt es Sanyal den blinden Fleck aufzuzeigen, den der Kolonialismus im heutigen europäischen Geschichtsbild darstellt. Sanyals Schreibstil ist gewohnt pointiert und scharf. Insgesamt handelt es sich um einen sehr informativen Roman, der zum Nachdenken anregt.
Von Anonym am 17.11.2024

Verwirrende Parallelwelten

In dem Roman Antichristie von Mithu Sanyal gelangt die deutsch-indische Protagonistin Durga in eine Parallelwelt, die in 1906 spielt. Dort erlebt sie die Perspektive der indischen Widerstandsbewegung, die Gewalt nicht ausschließt. Neben Savarkar spielen auch Ghandi, Sherlock Holmes und weitere Aktionäre mit. In der Realität schreibt Durga ein Drehbuch für eine antirassistische Neuverfilmung traditionell britischer Romane. Das Cover fand ich auf den ersten Blick schon sehr interessant. Ich fragte mich, was der Tiger mit der Queen zu tun hat. Darauf wird dann auch im Roman eingegangen, weswegen mich die Gestaltung sehr abholt. Ich muss sagen, dass mich das Konzept nicht wirklich abgeholt hat. Ich empfand die Sprünge zwischen Realität und Parallelwelt immer als sehr verwirrend. Ich mochte die Erzählweise während der 1906-Abschnitte lieber und konnte mich dort besser hineinfühlen. Außerdem habe ich nach dem Buch das Gefühl, die Hauptbotschaft gar nicht verstanden zu haben. Jedoch finde ich den Schreibstil sehr flüssig und humorvoll. Durch die Länge des Romanes muss ich jedoch auch anmerken, dass ich mich durch manche Abschnitte durchkämpfen musste. Besonders anstrengend fand ich die Teile, in denen es sehr viele Zeitsprünge gab. Auch einige Charaktere waren nicht wirklich ausformuliert. Natürlich gibt es die Protagonisten, mit denen man nach einer Weile auch mitfühlen kann, jedoch gibt es so viele Nebencharaktere, dass ich auch zum Schluss immer nachschauen musste, wer genau das ist. Bei vielen Nebencharakteren, wie Rosa Luxemburg oder Karl Marx, zum Beispiel, wusste ich nicht genau, was der Zweck für die Einbringung derer gibt. Manchmal wirkte das alles sehr zufällig und Verwirrend. Schlussendlich will ich noch erwähnen, dass es ein toller Roman über die Aufarbeitung der Britischen Kolonialisierung ist, aber eine Menge Vorwissen benötigt.
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