We between Worlds von Francesca Peluso ist eine unterhaltsame Haters-to-Lovers Romance und der erste Band ihrer Ferham Creek Reihe.
Die Küstenstadt Ferham Creek war schon immer in zwei Teile gespalten. Auf der Eastside leben die Reichen und Privilegierten, deren Kinder die exklusive Privatschule dort besuchen. Auf der Westside lebt der ärmere Teil der Bevölkerung, der bei allen Entscheidungen meist den Kürzeren zieht. Peyton Torres gehört eindeutig zur Westside, auch wenn sie durch ein Stipendium die Privatschule der Eastside besucht. Ihre Mitschüler lassen sie seit Jahren tagtäglich ihren Status spüren und so ist Peyton auch äußerst misstrauisch, als sich ihr ausgerechnet Charles McCoy, der Golden Boy und Sohn der Bürgermeisterin, nähert. Charles hat ganz eigennützige Gründe, denn er braucht zum Schein eine Freundin von der Westside, falls seine dumme Aktion bekannt wird, die seine Mutter ihren Job kosten könnte.
In dieser Lovestory prallen zwei völlig gegensätzliche Welten aufeinander, die sich normalerweise nur ungern kreuzen. Die sozialen Unterschiede sind äußerst heftig und das gegenseitige Verständnis kaum vorhanden. Francesca Peluso lässt sich diese Welten Stück für Stück annähern, was ihr absolut gelungen ist. Ihr Schreibstil liest sich leicht und locker und es macht Spaß, Peyton und Charles zu begleiten.
Peyton muss Tag für Tag für ihre ambitionierten Ziele kämpfen und dabei mehr Leistung bringen, als ihre wohlhabenden Mitschüler, deren Eltern ihnen viele Türen öffnen. Dazu kommen ihre Jobs und die Sorge um ihre drei jüngeren Geschwister, so dass Peytons Tag eigentlich 48 Stunden haben müsste. Trotzdem bleibt sie sich immer treu und gibt Charles ordentlich Kontra. Dass sie sich auf diesen Deal einlässt, ist absolut nachvollziehbar und macht sie auf keinen Fall weniger sympathisch.
Charles ist anfangs eine wandelnde Red Flag, der denkt, er kann mit allem durchkommen. Die Erkenntnis, dass auch sein Handeln ernste Konsequenzen hat, ist hilfreich, um ihn schließlich zum Umdenken zu bewegen. Seine Entwicklung ist glaubhaft beschrieben und es ist süß, wie er Peyton immer mehr verfällt. Er wird sich seiner privilegierten Stellung deutlich bewusst und setzt sie durch Peytons Einfluss endlich auch richtig ein.
Ich mochte beide Hauptfiguren und ihre Annäherung ist witzig und gefühlvoll zugleich. Vorurteile müssen auf beiden Seiten abgebaut werden, denn letztendlich gibt es viele Gemeinsamkeiten. Das sich anbahnende Drama ist zwar vorhersehbar, aber es wurde gut umsetzt und die Lösung passt perfekt zu den Charakteren. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen.
Mein Fazit:
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!