Paperweight Hearts von Tarah Keys ist der dritte Band ihrer Literally Love Reihe, deren Setting jeden Buch-Fan begeistern wird.
Chelsea ist Programmleiterin im Verlag Plots&Pieces und seitdem sie sich damals um ihren Traumjob beworben hat, ist ihr damaliger Konkurrent Nolan Rowe ihr ausgemachter Erzfeind. Nolan arbeitet inzwischen als Literaturagent und so kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Jedes Mal liefern sich beide heftige Schlagabtausche und waghalsige Wetten, die meist die ehrgeizige Chelsea gewinnt. Doch diesmal scheint eher Nolan das Glück zu winken, denn bei ihrer letzten Wette hat sich Chelsea verkalkuliert. Nun muss sie bei einem Treffen mit dessen Schwestern so tun, als wäre sie in Nolan verliebt, während er sie abweist. Chelsea spielt ihre Rolle jedoch so gut, dass Nolan völlig überfordert den Teil mit dem Abweisen vergisst. Und plötzlich stecken beide in einer Fake-Beziehung, die sie gleich zu einer neuen Wette inspiriert.
Im dritten Teil ihrer unterhaltsamen Reihe greift Tarah Keys die beliebten Tropes Fake-Dating und Rivals-to-Lovers auf, wofür ihre beiden Hauptcharaktere absolut prädestiniert sind. Der Schreibstil liest sich leicht und locker und sowohl Chelsea als auch Nolan erzählen abwechselnd aus ihrer eigenen Perspektive. Dazwischen Gibt es Buch-im-Buch-Passagen, denn diesmal spielt die Autorin gleich selbst in einer wichtigen Nebenrolle mit. Diese Idee hat mir sehr gut gefallen, genau wie die witzigen Kapitelanfänge und Randkommentare.
Chelsea ist zwar sympathisch, aber sie hat auch deutliche Ecken und Kanten, die es manchmal schwierig machen, ihr Verhalten nachzuvollziehen. Liebestechnisch spielt sie die Rolle der gefühllosen Eiskönigin, obwohl es tief in ihr drinnen ganz anders aussieht. Ob es ihr gelingt, ihre eigenen Schutzmauern zu durchbrechen, ist hier die spannende Frage.
Nolan wirkt dazu im Vergleich viel gefühlvoller, weicher und verletzlicher. Anfangs ist es auch bei ihm einfach ein herausforderndes Battle mit seiner schärfsten Konkurrentin und es geht um die Ehre. Aber im Laufe der Zeit kann er hinter Chelseas Mauern blicken und verliebt sich in die Frau, die niemals Schwäche zeigen möchte.
Die Lovestory der beiden ist definitiv knisternd und humorvoll, aber manchmal auch sehr frustrierend. Trotzdem hat mich die Entwicklung der Charaktere überzeugt und ich konnte mit ihnen mitfühlen.
Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!