Preston Brothers hat mich überrascht. Ich hatte mit einer lockeren, typischen YA-Romance gerechnet bekommen habe ich aber deutlich mehr Tiefe, Emotion und auch ein paar Momente, die mich wirklich berührt haben. Die Geschichte ist nicht perfekt, aber sie hat mich mitgerissen, und genau das zählt für mich.
Die Dynamik zwischen den Figuren hat für mich super funktioniert. Es gibt dieses typische Knistern, das einen durch die Seiten trägt, aber auch ehrliche Gespräche, leise Zweifel und die Art von Humor, die genau im richtigen Moment auftaucht. Besonders schön fand ich, dass die Beziehung sich entwickelt und nicht einfach passiert. Das fühlt sich echt an manchmal chaotisch, manchmal sanft, aber immer nachvollziehbar.
Auch das Familienleben der Prestons ist lebendig und ein bisschen wild aber genau das macht den Charme aus. Die Brüder haben Ecken und Kanten, wirken aber trotzdem wie Jungs von nebenan, die man gern in sein Herz schließt.
An wenigen Stellen war es mir etwas zu viel Hin und Her, ein paar Konflikte hätten für meinen Geschmack etwas ruhiger oder klarer gelöst werden können. Aber das hat dem Gesamtgefühl keinen Abbruch getan. Es war emotional, unterhaltsam und hatte genau das richtige Maß an Tiefgang für einen Roman in diesem Genre.
Ich werde definitiv weiterlesen denn die Prestons haben noch einiges zu erzählen.