Vicente Alapont ist mit seinem Leben als Taxifahrer und Freizeitermittler mehr als zufrieden und vermisst seinen ehemaligen Beruf überhaupt nicht. Als er gebeten wird, herauszufinden, wer hinter einem Einbruch in der Altstadt steckt, ahnt er nicht, was auf ihn zukommt.
Im 3. Fall von Vicente Alapont dreht sich alles um das kostbare Nass. Aufhänger für diesen Fall war die Flutkatastrophe von 1957 in Valencia. Der Krimi war zum Druck bereit, als die Stadt im Oktober 2024 erneut von einer ähnlichen Katastrophe heimgesucht wurde. Der Autor geht in einem Vorwort darauf ein.
Normalerweise ist Wasser in dieser Region knapp. Schon früh war es deshalb notwendig, eine gerechte Verteilung zu erreichen. Streitigkeiten wurden vor dem Wassergericht verhandelt, das in der Geschichte eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Der frühere Polizist Vincente Alapont kann aus seinen Erfahrungen schöpfen und findet Mittel und Wege, an Informationen zu kommen, die zur Aufklärung des Falls führen.
Nicht zu kurz kommt die Familie. Wie auch in den beiden ersten Fällen spielt die Familie im Leben von Vincente Alapont eine große Rolle, hat er doch in seinem früheren Beruf viel zu wenig Zeit dafür gehabt. Nun genießt er die regelmäßigen Zusammenkünfte, an denen die Leser teilhaben dürfen, natürlich immer verbunden mit gutem Essen.
Daniel Izquierdo-Hänni gelingt es hervorragend, die Aufklärung des jeweiligen Falles mit sehr viel Lokalkolorit, landestypischem Essen und der Geschichte des Landes unterhaltsam und lebendig zu verbinden. In einem Epilog werden Erläuterungen dazu gegeben, die im Rahmen der Geschichte nicht möglich waren.
Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, ist dieser Band unabhängig von den anderen zu lesen. In diesem Fall empfehle ich, die Reihenfolge einzuhalten.
Das passend zum Thema gestaltete Cover bürgt für den Wiedererkennungseffekt.
Fazit: ein unterhaltsamer, kurzweiliger und spannender Krimi, den ich sehr gern empfehle