Das Buch hat mich mit seiner besonderen Atmosphäre und dem spannenden Setting direkt neugierig gemacht. Ich mochte die Grundidee total dieses dunkle, leicht mystische Akademie-Feeling hatte auf jeden Fall was. Der Vibe war definitiv da.
Der Schreibstil ist sehr bildhaft und intensiv, manchmal fast schon poetisch. An manchen Stellen war mir das fast ein bisschen zu viel, aber insgesamt passt es zur Stimmung des Buches. Es ist eher ruhig erzählt, mit viel Fokus auf Gedanken und Gefühle wer das mag, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen.
Was ich schön fand: Es geht nicht nur um Magie und Macht, sondern auch um Zugehörigkeit, Selbstzweifel und diesen Wunsch, seinen Platz zu finden. Gerade das hat der Geschichte eine gewisse Tiefe gegeben, die mich immer wieder gepackt hat.
Die Handlung hat zwischendurch ihre Längen, das muss man ehrlich sagen aber wenn man sich darauf einlässt, entwickelt sich die Story langsam, aber mit Wirkung. Ich hätte mir zwar manchmal ein bisschen mehr Tempo gewünscht, aber es war nie so, dass ich das Buch weglegen wollte.
Die Protagonistin hat ihre Ecken und Kanten, was ich grundsätzlich mag. Ich bin nicht mit allem mitgegangen, was sie tut, aber sie hat Wiedererkennungswert und das ist mir wichtiger als Perfektion.