Zu Machtprozessen und affektiven Steuerungsmechanismen in den alltäglichen Praktiken der öffentlichen Arbeitsvermittlung - eine Street-Level-Analyse.
Wie wird die Arbeit im öffentlichen Dienst reguliert - und wo entstehen Widerstände? Myriam Gaitsch wirft einen ethnographischen Blick auf die alltäglichen Praktiken der öffentlichen Arbeitsvermittlung und zeigt, wie affektive Steuerungsmechanismen deren Abläufe prägen. Aufbauend auf Michel Foucaults Gouvernementalitätskonzept und erweitert um affekttheoretische Ansätze analysiert sie das Spannungsfeld zwischen institutionellen Vorgaben und individueller Umsetzung. Ein Methodenmix aus Beobachtungen, Interviews sowie Raum-, Bild- und Dokumentenanalysen macht nicht nur subtile Machtmechanismen sichtbar, sondern rückt auch die oft übersehene Perspektive des Widerstands im Kontext moderner Machttechnologien in den Fokus.
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